Seit einigen Wochen sorgen mysteriöse Todesfälle unter Brüllaffen in Mexiko für Schlagzeilen. Mehr als 200 verendete Tiere wurden im Dschungelgebiet gefunden. Die Vorfälle waren natürlich ein gefundenes Fressen für die Klimahysteriker. Bei der ARD machte man prompt die grassierende Hitzewelle in Mexiko für den Tod der Affen verantwortlich. „In diesen Tagen brennt die Sonne gnadenlos vom Himmel, die Temperaturen klettern auf bis zu 43 Grad im Bundesstaat Tabasco in Mexiko. Es ist so heiß, dass die Brüllaffen sich nicht mehr auf den Bäumen halten können“, hieß es dramatisch. Dafür wurde natürlich der Klimawandel verantwortlich gemacht. „Wissenschaftler sind sich einig, dass der Klimawandel zu extremeren Wetterbedingungen führt, einschließlich intensiverer und längerer Hitzewellen. Diese extremen Temperaturen seien ein direktes Ergebnis der globalen Erwärmung und stellen eine ernste Bedrohung für die Biodiversität und das Ökosystem dar“, spulte der Bericht die übliche Panikmache ab.
Die wahre Todesursache steht jedoch inzwischen fest – und sie hat mit „Klimawandel“ nichts zu tun. Stattdessen erwies sich nämlich der „Verlust von Lebensraum“ als eigentlicher Grund für das Sterben, wie Forscher vom Institut für Neuroethologie der Universität Veracruzana herausfanden, die die Tiere obduziert haben. Dieser habe zu einer Veränderung der Ernährung der Tiere geführt, die wiederum eine Verringerung ihrer Muskelmasse und der Flüssigkeitszufuhr bewirkt habe. Als Folge seien die Affen „anfällig für hohe Temperaturen“, womit keine höheren Temperaturen, sondern schlicht die normalen Sommertemperaturen gemeint sind, an die die Tiere seit jeher gewohnt und angepasst waren.
Kombination mehrerer fataler Umstände
Durch die Abholzung der betroffenen Gebiete, vor allem für die Viehhaltung, dringt die Sonnenstrahlung bis zum Waldboden vor, was zu einem Temperaturanstieg und damit zur Austrocknung kleinerer Wasserquellen führt. Die Behörden teilten zudem mit, man habe in den vom Affen-Sterben betroffenen Gebieten beobachtet, „dass es aufgrund des fehlenden Regens und der hohen Temperaturen zu Wassermangel in den Bächen und Quellen in den Gebieten, in denen die Affen leben“, gekommen sei. Viele der Blätter, die die Affen essen und über die sie einen Großteil der benötigten Flüssigkeit aufnehmen, seien vertrocknet. Und schließlich gab es mehrere Waldbrände.
Es war also eine Kombination mehrerer fataler und teils durchaus menschengemachter, aber eben nicht „klimazerstörerischer“, sondern durch Naturzerstörung entstandener Ursachen, die zum tragischen Tod der Tiere führte. Dieser war eben gerade nicht auf den üblichen simplen Reflex zurückzuführen, dass der „Klimawandel“ die Temperaturen nach oben treibt und die Tiere deshalb vor Hitze von den Bäumen fallen. Glücklicherweise hat die Situation sich durch Regenfälle in den letzten Tagen wieder etwas stabilisiert. Das wird die Klimapanikmacher aber natürlich nicht davon abhalten, auch weiterhin alles, was sich anbietet, für ihre propagandistischen Schnellschüsse zu missbrauchen.