Die 126.000 Einwohner starke baden-württembergische Stadt Pforzheim ist die erste westdeutsche Stadt mit einem derartigen AfD-Erfolg. Ach, Sie haben davon gar nichts im Mainstream gehört, dass dort die AfD die stärkste Fraktion im Stadtrat stellt?
Der öffentlich-rechtliche SWR musste mutmaßlich unter maximaler Qual zugeben: Das, was da im baden-württembergischen Pforzheim passiert ist, ist nicht weniger als ein politische Erdbeben. Die AfD hat die Gemeinderatswahlen in Pforzheim gewonnen. Somit ist die 126.000 Einwohner-Stadt die erste westdeutsche Stadt mit einem derartigen AfD-Erfolg.
22 Prozent erzielte die Partei und hat damit die CDU als Platzhirsch vertrieben, die erstmals in ihrer Geschichte ihre Führungsrolle im Pforzheimer Gremium verloren hat.
Ach, Sie haben von diesem fulminanten AfD-Erfolg im Westen dieses besten Deutschland nichts aber auch gar nichts in den Mainstreammedien gelesen oder gehört? Dann ist Ihnen leider auch die superneutrale SWR-Berichterstattung durch die Lappen gegangen. Der Staatsfunker stellt zu dem bereits vor zwei Wochen stattgefundenen „Erdbeben“ zufrieden fest, dass es für alle Applaus im Pforzheimer Ratssaal gab – bis auf eine Ausnahme: Beim Rekordergebnis der AfD klatschte niemand. Denn: Von der AfD selbst war niemand anwesend.
Die Erschütterung in den Konsens-Altparteien brachte der CDU-Parteisoldat Andreas Renner, der das Rennen um Platz 1 verloren hatte, zum Ausdruck, indem er den Grund für den Erfolg der AfD natürlich nicht die inhaltlichen Arbeit der Partei verortet. Laut Andreas Renner beschränke sich die bei der AfD vor Ort nur auf das Nein-Sagen. Zu dem Erfolg beigetragen habe – ganz klar – die bundespolitische Großwetterlage. Begleitmusik zur Abwahl liefert das Geheule des grünen Fraktionsgenossen Axel Baumbusch, der zum AfD-Erfolg befinden: „Dies ist kein guter Tag für die Stadt Pforzheim“.
Heldenhaft stellt der CDUler Renner zur Zusammenarbeit mit der AfD –angeblich unisono mit den meisten gewählten Kandidaten – fest, dass diese in Zukunft nicht infrage komme.
AfD-Fraktionschefin, Diana Zimmer, indes kommentiert, dass eine Brandmauer in Pforzheim weder sinnvoll noch gerechtfertigt sei. Denn: Mehrheiten ohne die AfD sind nun nur noch schwerlich möglich.
(SB)