Nur 5 % der Deutschen gingen 2024 sonntags noch zur Kirche. Verteidiger des Glaubens gab es praktisch nicht mehr. Diese liberale Haltung hatte Folgen. Heute gehen 100 % der Männer freitags zur Moschee, denn es ist Pflicht. Tausende Moscheen wurden bereits gebaut, Kirchen wurden umgewidmet. In Deutschland hat sich überraschend schnell diese politisch-religiöse Wende ereignet. Eine Partei, die die Scharia befürwortet, erreichte im September 2035 bei vorzeitigen Bundestagswahlen 45 % der Stimmen und koaliert mit den Grünen, die auf 6 % kamen.
Gastbeitrag von Meinrad Müller
Niemand wollte Haldenwang glauben
Ein besonders alarmierendes Beispiel für diese Entwicklung war 2024 die Stellungnahme des deutschen Verfassungsschutzchefs Haldenwang. Er hielt die Forderung nach einem Kalifat als eine „denkbare Staatsform“, für eine Äußerung, die von der Meinungsfreiheit gedeckt sei. Diese Aussage lies die deutsche Bevölkerung zumindest verwundert zurück. Doch niemand nahm seinen Wink mit dem Zaunpfahl ernst.
Verbote ab 1.10.2035
Sofort verbotene Handlungen: Schweinefleisch ist verboten, der Bratwurstverkauf ist eingestellt. Fleischereien dürfen nur Halalfleisch von Hammel, Rind und Ziege führen. Nach der Einführung der Scharia wurden ebenso der Verkauf und Konsum von Alkohol und Drogen sofort verboten. Aktivitäten, die als unislamisch gelten, wie Glücksspiel und bestimmte Arten von Musik und Kunst, wurden ebenfalls untersagt. Öffentliche Zuneigung zwischen unverheirateten Paaren ist nun streng verboten und wird hart bestraft. Frauen dürfen sich nur in Begleitung männlicher Verwandter außerhalb ihrer Wohnung bewegen.
Eingeschränkte Menschenrechte: Meinungsfreiheit existiert praktisch in Deutschland nicht mehr. Ein Islamförderungsgesetz wird auf den Weg gebracht. Kritik am Islam oder der Regierung wird streng geahndet, oft mit langen Haftstrafen oder sogar körperlichen Strafen. Auch die Religionsfreiheit ist stark eingeschränkt und deren Ausübung wird überwacht. Frauen haben erhebliche Rechte verloren und sind häufig Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt. Wer zum Islam konvertiert, erhält Sonderrechte. Nicht wenige Abgeordnete zeigen ihre Flexibilität.
Veränderungen bei der Polizei: Eine religiöse Polizei, die Mutawa, wurde eingeführt und überwacht nun die Einhaltung der Scharia-Gesetze. Diese Polizei hat weitreichende Befugnisse, einschließlich der Durchsuchung von Häusern und der Festnahme von Personen ohne Haftbefehl. Die allgemeine islamische Polizei arbeitet nun verstärkt mit der religiösen Polizei zusammen, um moralische Vergehen zu verfolgen.
Umstrukturierung der Gerichte: Die Gerichte wurden umstrukturiert, und Scharia-Richter, die nach islamischen Gesetzen urteilen, wurden eingesetzt. Körperstrafen wie Auspeitschen und Amputationen sind für bestimmte Vergehen wieder eingeführt worden und werden regelmäßig vollstreckt. Diese harten Strafen sollen als Abschreckung dienen und die Einhaltung der neuen Gesetze erzwingen.
Kriminalität und Bestrafung: Die Scharia hat das Strafrecht grundlegend verändert. Vergehen, die vorher mit Bewährungsstrafen oder kurzen Haftstrafen geahndet wurden, werden jetzt mit harten körperlichen Strafen bestraft. Diebstahl kann zur Amputation einer Hand führen. Ehebruch wird mit Steinigung bestraft, eine Strafe, die öffentlich vollzogen wird, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Homosexualität wird als schweres Verbrechen angesehen und mit der Todesstrafe geahndet, oft durch öffentliche Hinrichtung. Das Werfen der Angeklagten von hohen Gebäuden und anschließender Steinigung wird praktiziert.
Umorganisation der Schulen: Die Bildungseinrichtungen wurden komplett umorganisiert. Islamische Erziehung ist nun in allen Schulen verpflichtend und die Geschlechtertrennung wurde strikt durchgesetzt. Lehrmaterialien, die nicht mit der Scharia übereinstimmen, sind verboten worden. Mädchen und Jungen lernen in getrennten Klassenzimmern, und der Lehrplan wurde entsprechend angepasst.
Einschränkungen bei der Freizügigkeit: An Stränden und in öffentlichen Pools gelten inzwischen strenge Kleidungsvorschriften. Frauen müssen Burkinis tragen, und es gibt geschlechtergetrennte Bereiche. Die Freizügigkeit, die einst ein Markenzeichen Deutschlands war, ist verschwunden. Autofahren und Autobesitz ist Frauen nicht mehr erlaubt. Werbung für Unterwäsche wurde untersagt.
Veränderungen bei der Kleidungspflicht für Frauen: Frauen müssen sich vollständig verschleiern. Die Pflicht reicht von Kopftuch bis hin zu vollständiger Verschleierung wie Niqab oder Burka. Strafen für Frauen, die diese Kleidungsvorschriften nicht einhalten, sind hart und reichen von Geldstrafen bis hin zu körperlicher Züchtigung.