Neue Opfergruppe: Vergewaltiger

Wenn eine junge Frau aus Hamburg wegen Beleidigung eines Gruppenvergewaltigers länger ins Gefängnis muss, als der Täter, dann befinden sie sich mit Sicherheit in Deutschland. Denn dort wird gerade die neue Opfergruppe “Vergewaltiger” kreiert.

Weil eine 20-Jährige einen “Mann” in den sozialen Medien beschimpfte, der ein 14-jähriges Mädchen mit weiteren Tätern in einem Hamburger Park – von neun dieser Täter wurden beim Opfer Spermaspuren gefunden – über Stunden hinweg in der Gruppe vergewaltigte –  muss sie ins Gefängnis. Acht von neun der verurteilten Vergewaltiger – die Hälfte soll nach Medienberichten die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, unter den übrigen sind ein Syrer, ein Montenegriner, ein Kuwaiter, ein Afghane und ein Armenier -kamen derweil ohne Haftstrafe davon.

Die “Täterin” hatte, nachdem sie persönliche Infos des Vergewaltigers im Netz gefunden hatte, diesen als “ehrloses Vergewaltigerschwein“ und „ekelhafte Missgeburt“ bezeichnet. Zudem machte sie dem Vergewaltiger klar, dass er nirgendwo mehr hingehen könne, „ohne auf die Fresse zu kriegen“. „Schämst du dich nicht, wenn du in den Spiegel schaust?“, oder „Hoffen wir, dass du einfach weggesperrt wirst“, so die junge Frau weiter. Dafür muss sie nun ins Gefängnis.

Nur um es nochmals klar und deutlich zu formulieren: Es handelt sich um einen Täter, der zusammen mit weiteren neun Männern ein 14-jähriges Mädchen über Stunden hinweg immer und immer wieder in der Gruppe vergewaltigt hat. Dieser gehört nach diesem Skandalurteil nun zu einer neuen Opfergruppe: Die der Vergewaltiger”.

Denn das skandalöse Urteil gegen die junge Frau ist nicht das einzige. Wie das Hamburger Abendblatt weiter berichtet, ermitteln die Behörden im rot-grün geführten Hamburg in sage und schreibe 140 Fällen wegen Beleidigung, Bedrohungen oder anderen Äußerungsdelikten zum Nachteil der Stadtpark-Vergewaltigers.

(SB)