Die Gesichtslappen, die uns allen während der Coronakrise aufgezwungen wurden, die ungesund waren, überhaupt nichts verhindert haben und vor allen Dingen unsere Kinder in Monster verwandelt hat, den Alten die letzte Luft zum Atmen nahmen, unsere Gesellschaft gespalten hat – sind dem Steuerzahler zusätzlich sehr teuer zu stehen gekommen.
Jetzt windet sich einer der Hauptverantwortlichen dieses Skandals natürlich aus der Verantwortung. Aber das klingt mehr als billig und peinlich:
Der frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sein Vorgehen bei der Beschaffung von Corona-Masken gegen Kritik verteidigt. Er frage sich, ob seine Kritiker vergessen hätten, wie die Lage damals gewesen sei, sagte er am Donnerstag im Bundestag in einer Aktuellen Stunde zur Aufarbeitung der Corona-Masken-Beschaffung.
„Es war in der ersten Welle Chaos auf der ganzen Welt“, so Spahn. Dabei habe „maximale Unsicherheit“ vorgeherrscht, wobei es weltweit auf einmal eine hohe Nachfrage nach Masken gegeben habe. Der größte Exporteur China habe auf einmal nicht mehr exportiert. „Es ging um Menschenleben“, fügte der CDU-Politiker hinzu. Die Beschaffung sei zwar teuer und „teilweise chaotisch“ gewesen, aber man habe Vorsorge treffen müssen in einer solchen Situation.
Die Debatte über die Klagen von Maskenherstellern, deren Masken wegen Qualitätsmängeln vom Ministerium abgelehnt wurden, verstehe er nicht, so Spahn weiter. „Es geht um Masken, die in schlechter Qualität angeliefert worden sind und die nicht angenommen worden sind.“ Die Klagen der Unternehmen seien ihr gutes Recht, aber man habe nicht „für Masken schlechter Qualität“ zahlen können, so der CDU-Politiker.
Der aktuelle Streitwert der Masken-Klagen beträgt 2,3 Milliarden Euro.
Als ob es jemals um Qualität und nicht um Quantität gegangen ist. Allerdings sollten die Grünen und Linken sehr, sehr vorsichtig sein mit ihrer Kritik. Auch sie haben während der Coronakrise versagt. Um es mal milde auszudrücken. (Mit Material von dts)