Kurzarbeit (Bild: shutterstock.com/Henrik Dolle)

„Ist an Dramatik nicht zu überbieten“: Wärmepumpen-Absatz klappt zusammen, Kurzarbeit bei Viessmann

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Die Vision unseres Kinderbuchautors entpuppt sich immer mehr als grüne Bubble mit maximalem Zerstörungspotential: Nach Vaillant und Stiebel-Eltron meldet jetzt der nächste deutsche Wärmepumpen-Hersteller Kurzarbeit an. Der Umsatz des Heilbringers Wärmepumpe bricht ein. Die Situation ist “an Dramatik nicht zu überbieten”.

Seit dieser Woche befindet sich ein Teil der 4000 Mitarbeiter des Wärmepumpen-Herstellers Viessmann in Kurzarbeit, zunächst nur bis August. Wie es danach weitergeht, sei völlig unklar.

Der Heizsysteme-Hersteller Viessmann beschäftigt an seinem hessischen Produktions-Stammsitz in Allendorf an der Eder 4000 Mitarbeiter. Laut Viessmann seien nicht alle am Standort von der Kurzarbeit betroffen, wie viele genau, veröffentlichte das Unternehmen bislang nicht, berichtete hierzu die HNA.

Die Kurzarbeit soll zunächst für Juli und August gelten, die tatsächliche Dauer soll sich dann laut Viessmann an der aktuellen Marktsituation orientieren. Viessmann-Pressesprecherin Vanessa Ante: „Die abgeschlossene Betriebsvereinbarung bietet Planungssicherheit für einen Zeitraum von einem Jahr.“

Schuld an dieser katastrophalen Lage sei die fehlende Nachfrage nach Wärmepumpen-Anlagen. Bereits Anfang Mai meldete der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie, dass die Wärmepumpen-Verkäufe um die Hälfte eingebrochen seien und machte für den Einbruch von 96.500 verkauften Wärmepumpen im ersten Quartal auf nur 46.000 Geräte unter anderem die Verunsicherung der Bürger infolge des Chaos um das Habeck´sche Heizungsgesetz verantwortlich.

Trotzdem zeigt sich Viessmann überzeugt, dass der „langfristige Trend zur Elektrifizierung und Nachhaltigkeit eine noch nie dagewesene Chance bietet“. Für dieses Wachstum sei Viessmann bestens aufgestellt, so das Viessmann´sche Pfeifen im Dunkeln.

Laut Zensus-Umfrage spielen erneuerbare Energien beim Heizen in Deutschland bislang kaum eine Rolle. Drei Viertel aller Wohnungen wurden 2022 mit Gas oder Öl beheizt. Seit die Fördermittel Ende 2023 von der Politik der Ampel-Regierung gekürzt wurden und das neue Heiz-Gesetz, das Habeck als einen “Versuch” bezeichnete, wie weit die deutschen Vollhonks mitgehen,  in Kraft trat, sind Eigenheimbesitzer vorsichtig geworden.

(SB)

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