Nichts geht mehr, wenn die IT-Systeme zusammenbrechen(Foto: SugaBom86/Shutterstock)

Der globale IT-Crash hat wieder gezeigt: Nur Bargeld rettet unser Leben!

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Der positivistische Glaube an die umfassende Glückseligmachung von Informationstechnologie, Digitalisierung und elektronischer Totaldurchdringung, einschließlich der vermeintlichen Segnungen durch Automatisierung und KI bei Sicherheit und im Zahlungsverkehr, hat gestern einen empfindlichen Dämpfer erhalten. Der fatale Kernel-Fehler durch den von fast allen großen Unternehmen mit digitaler Infrastruktur beauftragten Dienstleister CrowdStrike (dessen Geschäft ironischerweise eigentlich die Gewährleistung reibungsloser Datenströme und professioneller Computer-Sicherheit ist) hat weltweit weite Teile der Industriestaaten lahmgelegt – und einen volkswirtschaftlich überhaupt noch nicht zu beziffernden Schaden angerichtet.

Weil die CrowdStrike-Software “Falcon” schlappmachte, wurden Flughäfen, TV-Sender und Notrufe lahmgelegt. “weltweit ist es zum Mega-Ausfall gekommen, und die Bildschirme zeigen nur noch eines: den sogenannten Bluescreen of Death, den blauen Bildschirm des Todes”, so “Bild” dramatisch. Weltweit fielen 1.400 Flüge ausgefallen, unzählige weitere wurden vorsichtshalber umdisponiert, die mit größten Flughäfen der Welt meldeten Störungen, darunter auch der Los Angeles Airport (LAX), Verkehrsknotenpunkte in Australien und Asien – und natürlich der der an Pannen gewöhnte deutsche Hauptstadtflughafen BER.

Systemrisiken für die gesamte Menschheit

Auf fatale Weise zeigt sich hier die Gefahr, die der Menschheit drohen kann, wenn Einzelne (oder Einzelunternehmen in Schlüsselpositionen), sei es durch technische Pannen, durch mögliche Hackerangriffe oder durch menschliches Versagen, an basalen Schaltstellen ausfallen, zusammenbrechen und damit Kaskaden von Großstörungen auslösen, dank denen am Ende im Wortsinn nichts mehr geht, fährt, rollt, schwimmt oder fliegt. Hier ahnt man dann, was Computerterrorismus oder Cyber-Attacken wirklich bedeuten, wenn sie einmal voll zum Tragen kommen sollten.

Vor allem ein Problem wurde durch die gestrige Krise jedoch mehr als evident: Das der Unzulänglichkeit von digitalen Zahlungsmitteln. Wenn zusammen mit den PCs nämlich auch die digitalen Zahlungsströme und Möglichkeiten auf einen Schlag weg sind, dann war’s das. Dann sind arm und reich gleichermaßen aufgeschmissen, nichts geht mehr. In solchen Momenten ist dann die gute alte physische Barzahlung die einzige Rettung. Und genau dies muss auch die Lehre sein, die man nach dem gestrigen Chaostag ziehen sollte: Keinesfalls darf je eine Digitalwährung oder gar die ausnahmslose, komplette Umstellung auf elektronische Zahlungsmöglichkeiten zur Normalität werden! Diesbezügliche politische Planspiele der Great-Reset-Aktivisten müssen sofort gestoppt werden. Denn wenn es hart auf hart kommt, sind wir nicht besser dran als in vordigitalen Zeiten: Dann zählt nur analoges Geld – oder, wenn auch das nichts mehr wert ist, der gute alte Tauschhandel. (TPL)

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