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Wenn Deutsche die wildesten Amerikaner sind

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J.D. Vance, Vizepräsidentschaftskandidat von Donald Trump, hat vor einigen Jahren ein sehr erfolgreiches Buch über seine triste Jugend in einer armen, zerrütteten Familie geschrieben. Sogar Bundeskanzler Scholz soll „Hillbilly Elegie“, so der Titel, sehr beeindruckt gelesen haben.
Von Wolfgang Hübner
Doch da Vance mit dem nach Putin zweibösesten Politiker gemeinsame Sache macht, beschloss jetzt der Ullstein-Verlag, der „Hillbilly Elegie“ fürs deutsche Lesepublikum verbreitet hatte, Vance als Autor zu verbannen und keine Neuauflage seines Bestsellers mehr zu drucken. Begründung: Vance betreibe eine „aggressiv-demagogische, ausgrenzende Politik“.
Der Kampf gegen Trump macht in Deutschland vor nichts Halt, auch nicht vor einem Autor, der Ullstein bei einer Neuauflage seines Buches viel Geld in die Kasse bringen würde. In der Faeser-Demokratur zeigt man eben besser die richtige Haltung, es soll einem ja nicht am Ende noch wie „Compact“ ergehen. Einmal mehr zeigen die systemkonformen Kräfte in Vasallenland, dass sie zu jeder Unterwerfung gegenüber der Besatzungsmacht USA auch dann eifrig bereit ist, wenn von jenseits des Atlantiks gar kein Aufruf dazu erfolgt.
Wie vorausgesagt, läuft auch die Propagandaaktion für die bislang fast unbeachtete neue demokratische Marionette Kamal Harris auf Hochtouren. Die Fotos von ihr in den Medien zeigen ausschließlich eine strahlende, lachende Frau voller Optimismus. Dass sie ihren Konkurrenten Trump mal so eben bösartig als „Kriminellen“ beschimpft, wird nicht kritisiert, sondern mit viel Einverständnis hingenommen. Sollte Frau Harris noch vor der Wahl im November eine Deutschland-Tour planen, kann sie begeisterter Massen ebenso gewiss sein wie ehemals Barak Obama, der hierzulande als Messias gefeiert wurde, sich aber als Präsident nur als Dampfplauderer und Joystick-Killer erwies.
Die geradezu blindwütige Begeisterung vieler Landsleute zeigt sich auch bei der gegenwärtigen Tournee der US-Sängerin Taylor Swift in deutschen Großstädten. Die 34-jährige Milliardärin hat mit der Unterstützung von Joe Biden 2020 sowie fast aller angesagten Minderheiten beispielhafte politische Korrektheit bewiesen. Was macht es da, dass ihre Songs ziemlich fade und ihre Shows noch kalt-pompöser als die von Helene Fischer sind.
Das irritiert jedoch ihre deutschen Fans so wenig wie Kanzler Scholz die geplante Stationierung von tödlichen US-Waffen an ausschließlich deutschen Standorten. Fast 80 Jahre nach dem Krieg gelten für einen nicht unbeträchtlichen Teil unseres Volkes die USA noch immer als das gelobte Land und Vorbild. Dass immer mehr Amerikaner in ihrer Realität das ganz anders sehen und erleben, beirrt unsere „Amerikaner“ nicht.
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