Jetzt sind wir aber mal gespannt, wie Sawsan Chebli hier reagieren wird:
Die israelischen Streitkräfte (IDF) sehen die Verantwortung für den Raketeneinschlag im Norden Israels, bei dem mindestens elf Menschen getötet worden sind, bei der vom Iran finanzierten Hisbollah-Miliz aus dem Libanon. „Laut zuverlässigen Geheimdienstinformationen der israelischen Streitkräfte steckt die Hisbollah hinter dem Angriff“, teilten die IDF am Samstagabend mit.
Aus der Analyse der operativen Einheiten gehe hervor, „dass der Raketenabschuss auf das Zentrum von Majdal Shams von einem Gebiet nördlich des Dorfes Chebaa im Südlibanon aus erfolgt ist“, hieß es weiter.
Am frühen Abend hatten israelischen Medien berichtet, dass eine Rakete im Norden Israels auf einem Fußballplatz eingeschlagen ist. Unter den Getöteten befänden sich Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren, berichtete die „Jerusalem Post“ am Samstag.
Verletzte seien mit Hubschraubern in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, hieß es weiter. Das Dorf Majdal Shams liegt im Norden Israels, unweit der Grenze zum Libanon und der zu Syrien.
Bereits am späten Nachmittag war im Norden Israels Raketenalarm ausgelöst worden. Die Streitkräfte meldeten später, dass die libanesische Hisbollah-Miliz in drei Salven etwa 40 „Geschosse“ in Richtung Nordisrael abgefeuert habe. „Bei einem dieser Angriffe wurde in der Gegend von Majdal Shams ein Treffer registriert“, hieß es.
Die Hisbollah (oder auch „Hizb Allah“ oder „Partei Gottes“) ist eine Organisation mit militant-islamistischer Ausrichtung, welche die Bekämpfung Israels und die Befreiung des Libanons von westlichen Einflüssen anstrebt. Sie verfügt schätzungsweise über 20.000 ausgebildete Kämpfer und hat sich im politischen System Libanons etabliert.
Die Vereinigung sieht auch Anschläge gegen Zivilisten als legitimes Mittel des Kampfes an. Ihr werden zahlreiche Tötungsdelikte und Sprengstoffanschläge, insbesondere gegen israelische Staatsangehörige und Einrichtungen zugerechnet. Daneben unterstützt die Hisbollah offen andere Organisationen, in deren Kampf gegen Israel.
Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober und dem daraus resultierenden Krieg im Gazastreifen nehmen auch die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah kontinuierlich zu.
Unterdessen kündigte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an, vorzeitig aus den USA zurückzukehren, um mit dem Sicherheitskabinett zu tagen. Hoffentlich folgt der Vergeltungsschlag so schnell wie möglich. Denn es darf keine Gnade geben, weder mit der Hisbollah, noch mit der Hamas, noch mit den Huthi und vor allen Dingen nicht mit den iranischen Mullahs – überhaupt mit keiner islamterroristischen Bande, auch nicht mit ihren Unterstützern und Fans auf aller Welt, auch nicht mit den antisemitischen Schreihälsen in den „eigenen“ Reihen. Israel braucht jetzt nicht nur unsere Solidarität, sondern unsere militärische Hilfe, sollte diese gewünscht sein.
Und die israelische Armee in der Nacht zum Sonntag bereits mehrere Ziele im Libanon angegriffen.
Es handele sich um „Terrorziele der Hisbollah“ sowohl tief im libanesischen Hoheitsgebiet als auch im Südlibanon. Darunter seien „Waffenlager und terroristische Infrastruktur“ in den Gebieten Chabriha, Burj al-Shemali und Beqaa, Kfarkela, Rab El Thalathine, Khiam und Tayr Harfa.
Der Generalstabschef der israelischen Streitkräfte, Herzi Halewi, erneuerte unterdessen den Vorwurf, dass es eine Rakete der Hisbollah gewesen sei, die auf dem Fußballplatz auf den Golanhöhen eingeschlagen war. „Wir haben die Überreste der Rakete hier an der Mauer des Fußballplatzes untersucht“, sagte er. „Wir können sagen, dass es sich um eine Falaq-Rakete mit einem 53 Kilogramm schweren Sprengkopf handelt.“ Es sei ein Geschoss der Hisbollah. „Und wer eine solche Rakete in ein bebautes Gebiet abschießt, will Zivilisten töten“, so Halewi.
(Mit Material von dts)