Netflix statt Messer: Auf diesen Schwachsinn kommen deutsche "Deeskalationspolizisten" (Symbolbild: Shutterstock)

Nicht mehr ganz dicht: Polizeigewerkschaft fordert Netflix-Freiabo für kriminelle Kids, die ihr Messer abgeben

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Es ist mittlerweile kaum noch möglich, zu unterscheiden, was in diesem Land Satire und was ernstgemeint ist. Da hier jedoch inzwischen alles möglich ist, außer einer Rückkehr zur Vernunft, übertrifft die Wirklichkeit den Einfallsreichtum der Satire bei weitem. Dies gilt auch für den Vorschlag von Jochen Kopelke, seines Zeichens Vorsitzender der 200.000 Mitglieder umfassenden Polizeigewerkschaft GDP, eine „Abwrackprämie“ für Messer, verbunden mit einer „Messeramnestie“ einzuführen. Kriminelle, die freiwillig ihr Butterfly-Messer abgeben, sollen ein Jahr lang kostenlos Netflix erhalten. Die Umsetzung will Kopelke den Innenministern überlassen. „Im vergangenen Jahr haben meine Kolleginnen und Kollegen fast 9.000 Messerangriffe der schweren und gefährlichen Körperverletzung erfasst. Diese Zahlen geben Anlass zu großer Sorge und machen ein schnelles Handeln unabdingbar“, meinte er. Verbotene und gefährliche Messer müssten schnell aus privaten Händen entfernt werden. Dazu sei die Messeramnestie ein möglicher erster Schritt.

Er, Kopelke, setze zunächst auf das freiwillige Entgegenkommen der Messer-Besitzer. Damit die Maßnahme effektiv sei, führte er in mustergültigem realitätsfremdem Sozialarbeitergefasel aus, müsse die Bundesregierung jedoch „für Abgebende ernsthafte Anreize schaffen“. Dabei schwebt ihm etwa „ein Jahr Netflix für die Abgabe eines verbotenen Butterfly-Messers“ vor. Außerdem hält Kopelke das deutsche Waffenrecht in seiner derzeitigen Form für zu kompliziert, um den Umfang mit Messern klar zu regeln. Die GdP rege daher eine Vereinfachung an. Es brauche langfristige strukturelle Anpassungen. Den Vorschlag eines Messerführverbots begrüße man, gebe jedoch zu bedenken, „dass damit verstärkte Kontrollen einhergehen. Deren verlässliche Umsetzung erfordert zusätzliches Personal und eine verbesserte Ausstattung für unsere Polizeien“.

Sozialarbeitergequatsche statt Polizeiarbeit

Der Chef einer Polizeigewerkschaft – Vertreter des Gewaltmonopols“ – schlägt also, nach dem Motto: Verbrechen muss sich wieder lohnen, mit vollem Ernst und in aller Öffentlichkeit vor, illegalen Messerbesitzern, wobei es sich natürlich wieder einmal nahezu ausschließlich um – ebenfalls in aller Regel illegale – Migranten handelt, mit einem einjährigen Netflix-Abo auf Kosten der Steuerzahler zu belohnen, wenn sie geruhen, ihre Waffen freiwillig abzugeben. Dass dies ein weiterer Anreiz für neue Migration sein könnte und manche ganz einfach einmal pro Jahr ein Messer aus ihrer oft reichhaltigen Sammlung abgeben, um sich das Netflix-Abo zu sichern, während sie versuchen, sich das Lachen über so viel staatliche Dummheit zu verkneifen, kommt ihm offenbar nicht in den Sinn. Auch dass das „Messerführverbot“, das er befürwortet, von denen, gegen die es sich richtet, am allerwenigsten beachtet wird, scheint jenseits von Kopelkes Horizont zu liegen, obwohl er selbst Polizist ist – allerdings im völlig linksversifften Bremen.

Man kann den GdP-Mitgliedern nur dringend empfehlen, sich schnellstens nach einem neuen Vorsitzenden umzusehen, wenn man sich nicht nachhaltig lächerlich machen und seinen Ruf riskieren will. Ein Mann, der ernsthaft einen derart hanebüchenen Unsinn vorschlägt, ist in einer solchen Position jedenfalls nicht tragbar. (TPL)

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