Vor den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg geht im politisch-medialen Kartell inzwischen die nackte Panik vor Erdrutschsiegen der AfD um. Deshalb meint nun auch noch die linksradikale „Nichtregierungsorganisation“ Campact, eine Million Euro (!) in eine Kampagne zur Thüringer Landtagswahl am 1. September investieren zu müssen, um die Menschen zum Wählen aufzufordern, vor allem aber um zu verhindern, dass die AfD ein Drittel oder mehr der Abgeordneten im künftigen Landtag stellt, wie „Campact“-Vorstand Felix Kolb am Montag verkündete. Damit besäße sie die Sperrminorität für wichtige politische Entscheidungen. So könne ohne ihre Zustimmung für die Dauer der Legislatur kein Verfassungsrichter mehr gewählt und keine Verfassungsänderung mehr beschlossen werden, warnte Kolb. Vor allem die Menschen auf dem Land will er mit Plakatwänden und Anzeigen in Medien belästigen. Damit nicht genug, rief er seine Unterstützer in Thüringen auch noch dazu auf, bei der Wahl aus strategischen Gründen die Grünen zu wählen. Wenn diese an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würden, erhöhe das die Wahrscheinlichkeit, dass die AfD die notwendige Anzahl von Abgeordneten zum Ausüben der Sperrminorität erreiche.
Damit ist das ohnehin lächerliche Märchen von der „Nichtregierungsorganisation“ dann auch offiziell beerdigt. Campact pumpt eine Million in eine Anti-AfD-Kampagne und versucht zugleich auch noch, die schwindsüchtigen Grünen in den Thüringer Landtag zu hieven. Laut aktuellen Umfragen liegen die Grünen bei erbärmlichen vier Prozent, die AfD bei 28,6! Auf dem Thüringer Land wird man es sicherlich zu würdigen wissen, mit linksgrüner Totalpropaganda bombardiert zu werden.
An Verlogenheit nicht zu überbieten
„Für Campact ist klar: Der Kampf gegen die menschenfeindliche, völkisch eingestellte AfD ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Gerade dort, wo die Rechtsextremen kurz davor stehen, politische Gestaltungsmacht zu übernehmen, müssen wir als Zivilgesellschaft auch zu ungewöhnlichen Mitteln greifen, um unsere Demokratie vor den Verfassungsfeinden zu schützen“, heißt es auf der Campact-Webseite. Deshalb stelle man den Grünen Plakatflächen in Erfurt und Jena im Wert von insgesamt 84.000 Euro zur Verfügung. Das geschehe aber natürlich „nicht aus inhaltlichen, sondern ausschließlich aus wahltaktischen Gründen“. Campact bleibe „überparteilich und unabhängig. Für die Demokratie, für Weltoffenheit, für Vielfalt und Toleranz“, wird allen Ernstes behauptet. Das Ganze ist an Verlogenheit nicht mehr zu überbieten.
Die Campact-Seite strotzt vor aggressiver Anti-AfD-Hetze, vor dem TV-Duell des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke mit CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt, schreckte man nicht einmal davor zurück, die Namen sämtlicher bekannten Opfer des KZs Buchenwald aufzuführen, um dagegen zu demonstrieren, dass die Sendung am Jahrestag von dessen Befreiung stattfand. Campact steht für primitivste Propaganda und die Manipulation und Verzerrung des demokratischen Prozesses. Immerhin deutet in Thüringen derzeit nichts darauf hin, dass diese Methoden Erfolg haben werden, da man sie in Ostdeutschland bereits hinlänglich aus leidvoller DDR-Erfahrung kennt und leicht durchschaut. (JS)