Arbeiten, bis dass der Tod uns scheidet? Foto: PakulinSergei/Shutterstock

Zeitenwende der CDU: Später in Rente!

Mut zur Selbstbeschädigung muss man der scheinoppositionellen CDU zugestehen. Denn zwei Wochen vor den Landtagswahlen im Osten eine ihrer Politikerinnen verkünden zu lassen, die CDU werde nach der Rückkehr in die Bundesregierung sogleich das Rentenalter anheben – das hat schon was! Die von BILD, ARD und ZDF konsumierenden Senioren bevorzugte Staatspartei der bunten Vasallenrepublik lässt keine Zweifel, wie das gemeine Volk die „Zeitenwende“ und Militarisierung belasten soll.
Von Wolfgang Hübner
Die freimütige CDU-Dame Gitta Connemann, Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung MIT, hat in einem aktuellen Zeitungsinterview ebenso Klartext geredet wie kurz zuvor ihr Parteifreund Roderich Kiesewetter, der den Terroranschlag auf die Gasleitung in der Ostsee als im deutschen und ukrainischen Interesse beurteilt.
Daraus können zwei Schlüsse gezogen werden: Die CDU hat die Wahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg als hoffnungslose Fälle abgeschrieben. Zum anderen schätzt die Bundespartei die Enttäuschung der Deutschen über die Ampel-Regierung als so groß ein, dass die Untertanen bei der kommenden Bundestagswahl 2025 masochistisch die Union wieder an die Macht bringen werden. Und zwar unabhängig von allen Zumutungen, die solche Gestalten wie Kiesewetter oder Connemann bereithalten.
Es kann leider durchaus eine richtige Einschätzung sein. Doch wenn in den nächsten zwölf Monaten wenigstens noch ein paar Prozent Zeitgenossen ihren politischen Tiefschlaf beenden, kann das auch zur einstweiligen politischen Unregierbarkeit in Deutschland führen. Ehrlich gesagt, wäre das nicht die schlechteste Variante unter all den noch übleren Möglichkeiten.
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