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Das Establishment schaufelt sich mit seiner Paranoia der Renazifizierung Deutschlands sein eigenes Grab!

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Selten liest man in den #Leitmedien eine derartige Breitseite gegen das Agieren des politischen Kartells in Berlin und der eingeebneten Systempresse mit ihrem Versuch, durch Brandmauern, Stigmatisierung und Ausgrenzung des Rechten irgendeinen Beitrag dazu zu leisten, die Demokratie vor Feinden aus dem extremistischen Spektrum zu schützen, wie in der aktuellen Kommentierung der „Focus“-Autorin Susanne Schröter.

Von Dennis Riehle

Sie attestiert ohne jeden Zweifel das Scheitern der Distanzeritis gegenüber der AfD, deren Anhängern, Sympathisanten, Mitgliedern, Funktions- und Mandatsträgern. Aber sie beklagt darüber hinaus auch insgesamt die fehlende Bereitschaft der Parteien zur sachinhaltlichen und argumentativen Auseinandersetzung mit der Programmatik der Alternative für Deutschland. Nicht zuletzt macht sie einen immensen Vorwurf an die Zivilgesellschaft, Kirchen, Verbände, Wirtschaftsvertreter, Vereine, Unternehmer, Gewerkschaften, Prominente und Wissenschaftler, welche mit ihren wortgewaltigen Zuschreibungen des Nazis gegenüber dem einfachen Bürger schon allein deshalb ihre Stupidität und Simplizität offenlegen, weil er sich nichts Anderes herausnimmt, als die Inanspruchnahme des ihm verfassungsgemäß zugestandenen Rechts auf unbehelligte Wahl. Da hatten sich die Religionsgemeinschaften dazu aufgeschwungen, durch die Erhebung von entsprechenden Studien zu der Auffassung zu gelangen, dass ein Votum auf dem Stimmzettel für die Blauem nicht mit den christlichen Werten und Überzeugungen vereinbar sei. Ob diese separierende Haltung allerdings mit der Meinung des lieben Gottes übereinstimmt, sollte insbesondere auch angesichts vieler biblischer Fundstellen in Zweifel gezogen werden, die immer wieder unterstreichen, dass es vor dem Schöpfer kein Ansehen der Person gibt. Banken kündigten die Konten von denen, die Geld an eine bis heute nicht verbotene Partei überwiesen.

Liedermacher tönten in bildungsferner Manier von einem „Nie wieder“. Firmenbosse flehten ihre Mitarbeiter an, keinesfalls für „Rechtsaußen“ zu votieren. Und „Experten“ errechneten sogar, dass Fürsprecher von Tino Chrupalla im Sommerurlaub häufiger in den Swimmingpool urinieren als die Verfechter von Friedrich Merz. Was maßt sich also eine linke Bevölkerungskohorte mitsamt ihren Unterstützern aus allen öffentlichen Bereichen an, wenn sie die Deutungshoheit darüber an sich reißt, was gut und böse, was richtig und falsch, was anrüchig und hehr ist. Diese moralisierende Überheblichkeit, in nahezu messianischem Auftrag Schreckensszenarien über die Zukunft aufzustellen, falls beispielsweise Björn Höcke in Thüringen in Verantwortung kommen sollte, erweist letztlich dem eigentlichen Ansinnen einen Bärendienst. Denn wer sich in einer völlig losgelösten Arroganz zum Rächer der Freiheit aufschwingt, aber gleichzeitig sämtliche Grundrechte denen absprechen möchte, die nicht in die ziemlich kleine Welt einer von Selbsthass und Eigenverachtung getriebenen Klasse der Vaterlandsverräter und Progressivisten passen, dürfte schon alsbald spüren, dass der ausgeworfene Bumerang zurückschlägt – und diejenigen vom hohen Ross der der Dominanz, Impertinenz und Potenz herunterholt, welche im Zweifel nicht einmal Halt davor machen würden, ihre Freunde, Nachbarn, Kollegen oder die Familie im Falle des Verdachts einer patriotischen Weltanschauung bei entsprechenden Meldestellen anzuschwärzen. Man sollte sich stets mit Vergleichen zu Verhältnissen in der Vergangenheit zurückhalten. Doch wenn man in diesen Tagen mit Zeitzeugen der DDR spricht, sind sie zwar mit einer direkten Parallele zum Gebaren der Stasi skeptisch.

Aber dass wir in einer modernen Variante des Totalitarismus angekommen sind, in der mit neumodischen Werkzeugen und ausgeklügelten Instrumenten Bespitzelung, Denunziation und Petze gegen unliebsame politische Gegner vorgegangen wird, dafür lassen sich diejenigen durchaus erweichen, die das Regime von Honecker und Ulbricht noch miterlebt haben. Also eine Despotie 2.0, mit der man eine sukzessive Verdrängung von Meinungen und Auffassungen jenseits der CDU voranzutreiben versucht, weil man sich im Elfenbeinturm der dramatischen Situation von SPD, Grünen, FDP, Linken und sogar wachsenden Teilen der Union gewahrwird. Denn mit jeder neuen Parallele zwischen Alice Weidel und Joseph Goebbels, allen Gleichsetzungen der Alternative für Deutschland mit Nazis oder dem Anprangern von legitimen Forderungen wie einer konsequenten Remigration, einem Ende der ökosozialistischen Transformation und einem Stopp der gesinnungsethischen Infiltration unserer Allgemeinheit wandert wiederum einen Prozent zu denen, die beispielsweise der Genosse Klingbeil „klein kriegen“ möchte. Denn mittlerweile ist es nicht mehr nur ein Protest, sich denen gegenüber solidarisch zu zeigen, die aus der Perspektive der Vernunft und des Pragmatismus zu Unrecht in eine Ecke gestellt werden, die mit „damals“ genauso viel zu tun hat wie das CO2 mit dem Klimawandel – nämlich gar nichts. Und so könnte man sich keine bessere Publicity für den ungeliebten Feind vorstellen als das doofe, richtig doofe Mettbrötchen von Mario Voigt – oder das Wiedererwärmen der Erzählung von Rattenfängern, mit welcher der Bundespräsident sicherlich nicht nur eine metaphorische Assoziation herstellen wollte. Die beste Strategie für die AfD kann in diesen Tagen nur lauten, einigermaßen gelassen dabei zuzusehen, wie sich das Establishment sein eigenes Grab schaufelt.

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