Dass die Ampel bei den Ostdeutschen, deren demokratisches Radar und Frühwarnsystem gegen autoritäre Tendenzen im Gegensatz zum dekadenten, wohlstandsverwahrlosten Westen noch weitgehend intakt ist, einen ungleich schwereren Stand hat, lässt sich nicht nur an den AfD-Umfrageergebnissen ablesen, sondern auch an der öffentlichen Stimmung. Und wo käme diese eindrucksvoller zum Ausdruck als in den Stadien der Liga, wo sich Menschen in der Anonymität der Masse (noch) mehr zu sagen, schreien und zeigen trauen als im Privaten oder im sozialen Nahbereich? Wie verhasst sich die linksextreme Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die seit 1945 sagenhafteste Fehlbesetzung in diesem Amt, bei weiten Teilen der Bevölkerung inzwischen gemacht hat, daran ließen die Fans des Ostklubs 1. FC Union Berlin keinen Zweifel. Die Fans der Waldseite im Stadion an der Alten Försterei gaben der SPD-Matrone nun saures – und servierten ihr per Spruchbände deftige Stasi-Vorwürfe.
Anlässlich des ersten Heimspiels gegen den 1. FC St. Pauli entrollten die Fans gestern ein Spruchband – wegen der “Sicherheitspolitik” der Ministerin. Zum Programm der Maximalen Ampel-Verlogenheit und ihren aktionistischen “Asyl- und Sicherheitspaket” gehört auch der Plan, als populistische Reaktion auf die islamistischen Messerattacken von Solingen und davor Mannheim nunmehr die Waffengesetze nochmals “nachzuschärfen” und vor allem die Kontrollen bei öffentlichen Veranstaltungen zu verstärken.
Faesers Heuchelei auf den Punkt gebracht
Und weil dazu auch Fußballspiele zählen und sich daraus massive Schikanen für Fans erbeben, aus deren Mitte noch kein einziges Messerattentat begangen wurde, ist deren Unmut grenzenlos. Dass bei künftigen Kontrollen der Besucher auch Gesichtserkennung und KI zum Einsatz kommen sollen, schmeckt den Hardcore-Union-Fans der besonders treuen “Waldseite” des Stadions natürlich gar nicht.
Sie haben die Heuchelei Faesers mit ihren Stadionbannern auf den Punkt gebracht: Das Spruchband „Heimliche Hausdurchsuchungen und Gesichtserkennungssoftware: Sich im Ausland frei und demokratisch geben, doch zu Hause autokratische Fantasien ausleben. Nancy Faeser, wer willst du sein, Sozi oder Stasischwein“ ist eine weitere Breitseite für Faeser. Vermutlich wird diese nun ihren Kettenhund Thomas Haldenwang, Noch-Präsident des Verfassungsschutzes, auf die Union-Fans loslassen. Die Publizistin Birgit Kelle schreibt: “Ich bin ja Armine, aber Respekt an die Fans von FC Union Berlin, die jetzt wahrscheinlich alle unter Beobachtung des Verfassungsschutzes kommen für die Kritik an der Überwachungspolitik von Nancy Faeser”. Wenn tatsächlich ein ganzes Stadion demnächstunter VS-Beobachtung und den Generalverdacht der “Delegitimierung” geraten wird, wird der Chronologie von Machtmissbrauch und Freiheitszerstörung unter dieser Regierung ein weiteres Kapitel hinzugefügt. (TPL)