Wie groß ist die Gefahr, dass menschliche Intelligenz (MI) versagt? Die Regierung macht es überdeutlich und täglich vor. Kein Wunder also, wenn Schlaumeier zittern: Die KI wird sie alle arbeitslos machen. Die KI wird Bücher schreiben, Reden und Zeitungstexte verfassen – und das alles in einer Minute, wofür man zuvor Stunden, Wochen oder Monate schuftete. Gruselig, oder?
Gastbeitrag von Meinrad Müller
Selbstversuch macht klug
Setzen wir uns einfach vor den Rechner und fordern die KI auf: „Schreibe etwas Witziges über Olaf Scholz.“ Zack, drei Seiten Text ploppen auf. Aber Hand aufs Herz: Würden Sie das einem intelligenten Leser zumuten? Lieber nicht. Die KI saugt sich aus dem digitalen Äther ein paar Textbausteine zusammen, bastelt daraus einen grammatikalisch korrekten, aber seelenlosen Text. Humor und Intelligenz? Fehlanzeige!
Die Seele des Autors, ganz ohne KI
Die KI-Entwickler geben zu, ihre Schöpfung sei gerade mal auf dem Stand der 12. Klasse Gymnasium. In zwei Jahren, so prahlen sie, könnte sie den „Intellekt“ eines Doktoranden erreichen. Schon jetzt lässt sich aber mit ChatGPT 4o wunderbar recherchieren. Google wirkt dagegen wie ein eingerosteter Rechenschieber. Auch wer dann mit einem Text des Autors nicht immer übereinstimmt, dem soll er doch wenigstens Lesevergnügen bereiten.
400 politische Artikel im Archiv
Wenn du zu einem Thema nichts sagen möchtest, dann sag lieber gar nichts. Aber wenn’s unter den Nägeln brennt, dann ran an die Tasten! Nach diesem Grundsatz erheitert der Autor die Welt – na ja, zumindest versucht er’s. Sehen Sie selbst: