Die Lunte brennt: Sicherheit in Deutschland ist auf einem Tiefpunkt (Symbolbild:Shutterstock)

Deutschland ist bunt, vielfältig und rundum sicher: Diverse Bombendrohungen an Brandenburger Schulen kurz vor der Wahl

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Ein weiteres Anzeichen dafür, dass Deutschland jeden Tag unsicherer wird und es keinen Ort mehr gibt, an dem sich noch unbefangen bewegen kann, ist eine ganze Reihe von Bombendrohungen, die am gestrigen Montag frühmorgens in E-Mail-Form an 16 Brandenburger Schulen verschickt wurden. Die Polizei ließ verlauten, man nehme die Drohungen zwar ernst, im Laufe des Tages gab sie aber dennoch Entwarnung. Nach Kontaktaufnahme mit den betroffenen Schulen habe man festgestellt, dass nicht von einer Gefahrenlage auszugehen sei. Die Kriminalpolizei ermittele nun, wer die E-Mails geschickt hat und warum. Derzeit geht man davon aus, dass sämtliche E-Mails vom selben Absender stammen und den gleichen Inhalt haben.

Das Potsdamer Bildungsministerium erklärte, die Schulleitungen hätten besonnen und verantwortungsbewusst reagiert und umgehend die Polizei und das für sie zuständige Schulamt informiert. Der Unterricht und die Betreuung der Schülerinnen und Schüler habe in den meisten Fällen gewährleistet werden können, einige Schulen hätten den Eltern freigestellt, ihre Kinder abzuholen. Schulleitungen und Lehrkräfte seien „sensibilisiert“ worden, zu schauen, ob Schülerinnen und Schüler Bedarf an einer pädagogischen und altersgerechten Aufarbeitung des Vorfalls haben!

Urheber angeblich unbekannt

In Hamburg gab es am Montag ebenfalls Drohungen gegen mehrere Schulen. Laut Polizei wurden bei Durchsuchungen keine verdächtigen Gegenstände oder Personen gefunden. Bereits in der Vorwoche gab es Drohungen gegen Berliner Schulen, die laut Polizei nicht ernst zu nehmen seien. Trotzdem ermittelt der Staatsschutz wegen Störungen des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. In den letzten Wochen gab es zudem Bombendrohungen gegen Schulen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Auffällig ist, dass nichts über die Urheber all dieser Drohungen bekannt ist. Gäbe es auch nur den geringsten Hinweis auf einen „rechten“ Hintergrund, wäre das Ganze längst an die große Glocke gehängt und irgendwie mit der AfD verknüpft worden. So muss man, da die Behörden keine näheren Informationen herausgegen, aus Erfahrung zumindest unterstellen, dass es einen islamistischen Hintergrund gab, der vor den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg aber unterschlagen werden sollte, um der AfD nicht noch mehr Wähler zuzutreiben. Dennoch werden solche Meldungen natürlich trotzdem eine Stärkung der AfD herbeiführen, da sie das allgemeine Gefühl von Unsicherheit und Staatsversagen noch verstärken. (TPL)

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