Die Wirtschaftskrise, die die Ampel-Regierung dem Land beschert hat, nimmt immer dramatischere Ausmaße an, da zunehmend auch Großunternehmen betroffen sind, vor allem im Baugewerbe, aber auch im Einzelhandel sowie im Dienstleistungssektor und bei Möbeln und Haushaltswaren. Dabei ist nicht nur kein Ende, sondern sogar eine Verschlimmerung in Sicht. „Das zweite Halbjahr verspricht einen Sturm von Firmenpleiten“, prophezeit Jonas Eckhardt, von der Beratungsgesellschaft Falkensteg. Laut dem Kreditversicherer Allianz Trade gab es allein im ersten Halbjahr 40 Großinsolvenzen, 37 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese hätten „oft einen Dominoeffekt auf viele Unternehmen in der gesamten Lieferkette. Nicht selten werden sie dabei mitgerissen und geraten selbst in den Abwärtssog, der im schlimmsten Fall ebenfalls in der Zahlungsunfähigkeit endet“, erklärte Allianzy Trade Deutschland-Chef Milo Bogaerts. Der kumulierte Umsatz der insolventen Großkonzerne beträgt im ersten Halbjahr 11,6 Milliarden Euro.
Die Stimmung bei den Unternehmen sei „so schlecht wie lange nicht mehr“, konstatiert Jürgen Matthes, der Leiter internationale Wirtschaftspolitik am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Es gebe einen toxischen Mix aus höheren Energie- und Verbraucherpreisen, einem weltweiten Nachfrageeinbruch und nationalen Problemen wie hohen Arbeitskosten sowie enormen Bürokratie- und Steuerlasten.
Alles falsch machen, was nur falschzumachen ist
Allianz Trade rechnet für dieses Jahr mit 21.500 Firmenpleiten, 21 Prozent mehr als im Vorjahr, in dem es bereits eine Steigerung um 22 Prozent gegeben hatte. Der Verband Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID) sieht nicht nur, aber vor allem die Automobilbranche in großer Bedrängnis. „Schwache Nachfrage bei der E-Mobilität einerseits und bevorstehendes Aus des Verbrenners andererseits: In diesem Spannungsfeld werden Insolvenzen immer wahrscheinlicher“, sagte der VID-Vorsitzende Christoph Niering. Als zweites Sorgenkind sieht er die Baubranche, wo ebenfalls weitere Insolvenzen drohen würden.
Und mitten in dieser unaufhaltsamen Abwärtsspirale, für die seine Regierung die Hauptverantwortung trägt, fällt SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil nichts Besseres ein, als eine Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro ab 2026 zu fordern. Dies sei nötig, um die Vorgabe der Europäischen Mindestlohnrichtlinie zu erfüllen – als ob Arbeit in Deutschland nicht ohnehin viel zu teuer wäre und es sich viele Unternehmen einfach nicht mehr leisten könne, noch Mitarbeiter einzustellen. Dass damit auch das Existenzminimum, die Inflation und das Bürgergeld nach oben getrieben werden, was es Bürgergeldempfängern noch mehr erschwert, in den Arbeitsmarkt zu kommen, interessiert ihn und die Eurokraten, die sich solche absurden Regelungen in ihren Brüsseler Palästen ausdenken, nicht. Und so wird weiterhin alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. Wenn man nicht um die schiere Unfähigkeit dieses Personals wüsste, könnte man von einer gezielten Verschwörung zur Zerstörung Deutschlands ausgehen. (TPL)