Wann bröselt die Brandmauer auch bei Merz? (Foto: Collage)

Das laute Schnarchen der Schlafschafe: Union erreicht Umfrage-Rekordhoch in dieser Wahlperiode

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Der Trick hat also wunderbar funktioniert. Die Union hat der bösen Nazi-Partei AfD ein paar Forderungen geklaut und die lauthals auf den Markt geworfen – und schon versammeln sich die Schlafschafe wieder hinter den Verursachern der Migrationskatastrophe:

Die CDU/CSU erreicht den bundesweit höchsten Umfragewert seit dreieinhalb Jahren. Im “Sonntagstrend”, den das Meinungsforschungsinstitut Insa wöchentlich für die “Bild am Sonntag” erhebt, klettern CDU/CSU auf 33 Prozent (+2 Prozentpunkte zur Vorwoche).

Zuletzt erreichte die Union im Insa-Sonntagstrend am 3. Februar 2021 einen Wert von 33,5 Prozent. Zweitstärkste Kraft ist die AfD mit unverändert 19 Prozent.

Die Kanzlerpartei SPD verliert einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche, kommt auf 14 Prozent. Die Grünen stagnieren bei zehn Prozent, die FDP bei vier Prozent. Zusammen 28 Prozent sind der schwächste Wert für die Ampel-Parteien seit Amtsantritt im Dezember 2021.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht hält seine zehn Prozent aus der Vorwoche, die Linke kommt auf drei Prozent. Sieben Prozent der Befragten würden eine der sonstigen Parteien wählen (-1).

Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut Insa insgesamt 1.206 Personen im Zeitraum vom 9. bis zum 13. September 2024. Frage: “Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?”

Das Herumposaunen vor den Wahlen bringt also immer noch genügend Stimmen, um dann anschließend all die Versprechen wieder zu brechen. Tolle Aussichten für die Zukunft Deutschlands. Da die CDU aber nicht alleine regieren kann, kriecht man den Stalinisten schon mal unter den politischen Rock:

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat es gleichermaßen ausgeschlossen, nach der nächsten Bundestagswahl mit AfD, BSW und Grünen zu koalieren. “Mit der AfD wird es keinerlei Zusammenarbeit geben”, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

“Die Wagenknecht-Partei ist wegen ihrer pro-russischen Haltung auf Bundesebene als Partner nicht vorstellbar.” Dobrindt fügte hinzu, die Menschen in Deutschland wollten einen Politikwechsel, der mit den Grünen schlichtweg nicht zu erreichen sei. “Deswegen kann man eine Koalition mit den Grünen ausschließen”, sagte er.

Auf Landesebene lehnt der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe eine Zusammenarbeit mit der Wagenknecht-Partei allerdings nicht grundsätzlich ab. “Die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen machen es notwendig, dass man neue Fantasie walten lässt”, sagte er. “Ob das BSW kompromissfähig ist und Realpolitik versteht, das muss die CDU in Sachsen und Thüringen rausfinden.”

Das wird schon, schließlich ist die Wagenknecht-Gang genau dafür geschaffen worden: Als Mehrheitsbeschaffer der CDU. Viel Spaß. (Mit Material von dts)

 

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