Dass alles, was die Grünen anfassen, zugrunde geht, zeigt sich auch an der Berliner U-Bahn. Ob und wann ein Zug kommt, ist mittlerweile reine Glückssache. Wie Gunnar Schupelius in seiner B.Z.-Kolumne “Meine Ärger“ schreibt, sind inzwischen bei weitem zu wenige Züge vorhanden, sodass der Verkehr streckenweise auf unbestimmte Zeit eingestellt wird. Hendrik Falk, der Chef der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), gestand am Freitag ein, was ohnehin jeder weiß, nämlich, dass die U-Bahnzüge immer unpünktlicher fahren. Er sprach von einer „Stabilität im System“, die derzeit nicht erreicht sei, aber wieder erreicht werden müsse.
Die Hauptstadt des größten Landes Europas verfügt also erstmals in Friedenszeiten nicht mehr über ausreichend U-Bahn-Züge, um einen geregelten Betrieb gewährleisten zu können. Bereits Ende Dezember 2016 war klar, dass der Fuhrpark hoffnungslos überaltert ist. Aber erst im Mai 2019 wurde der Auftrag zur Erneuerung vergeben. Damals führte die grüne Wirtschaftssenatorin Ramona Pop den Aufsichtsrat der BVG, während die grünen Senatorinnen Regine Günther (2016 bis 2021) und Bettina Jarasch (2021-2023) für die Verkehrspolitik zuständig waren.
Gefasel von der “Verkehrswende”
Und obwohl alle drei genau wussten, wie marode der U-Bahn-Betrieb war, faselten sie von der „Verkehrswende“, mit der sie Autofahrer in Bus und Bahn zwingen wollten. 2020 meinte Pop dann auch noch, dass die BVG unbedingt von einer Frau geführt werden müsse. Die Wahl fiel auf Eva Kreienkamp von der Mainzer Verkehrsgesellschaft. „Ich bin überzeugt, dass sie (…) die Erfolgsstory unserer Verkehrsbetriebe weiterführen wird“, gab Pop damals auf Twitter zum Besten.
Drei Jahre später wurde Kreienkamp jedoch wegen mangelnder Führungsqualitäten gefeuert. Ihr Nachfolger wurde Falk, der nun die Kapitulation als Folge der grünen Misswirtschaft verkünden musste. Es ist ein weiteres Beispiel, wie völlig fachfremde, dafür aber ideologisch verbohrte Grüne überall, wo man sie ans Werk lässt, unermesslichen Schaden für die Bürger verursachen. (TPL)