Der Versuch des ZDF, am Sonntag in seiner Sendung „Berlin direkt“ die Migrationskatastrophe kleinzureden und als künstlich aufgebauschtes Problem zu verkaufen, bei dem sich CDU und SPD von der AfD treiben ließen, sorgt weiter für Empörung. Der Soziologe Linus Westhauser hatte dort wieder einmal behauptet, die Migrationsdebatte werde von politischer Seite „emotionalisiert“. Es werde „ganz viel mit Ängsten“ gespielt und von politischen Akteuren eine Polarisierung hergestellt, die es in der Gesellschaft eigentlich gar nicht gebe. Dass dies seine tatsächliche Ansicht ist, bestätigte Westheuser sicherheitshalber noch einmal bei Twitter: „Die „Krise” ist von der Politik herbeigeredet, Ängste der Bürger werden aus wahltaktischen Gründen geschürt und instrumentalisiert. Das entmenschlicht den Diskurs und stärkt die AfD“, fasste er seine absurden Ansichten zusammen. Er und das ZDF wollen also den Eindruck vermitteln, die Gesellschaft sei im Grunde begeistert von der Migration und lediglich die rechtsradikale AfD blase das Ganze aus zynischen Gründen auf, worauf die anderen Parteien dann auch noch hereinfielen.
An dieser dummdreisten Verhöhnung der Zwangsgebührenzahler zeigt sich wieder einmal, welch völliger Realitätsverlust in den medialen und akademischen Elfenbeintürmen dieses Landes herrscht.
Westheuser ist ein führender Mitarbeiter und Autor beim linksradikalen, dezidiert marxistischen Magazin „Jacobin“. Davon erfuhren die ZDF-Zuschauer aber natürlich kein Wort. Hätte ein konservativer Wissenschaftler – sofern es so etwas in diesem Land noch gibt – in der „Jungen Freiheit“ oder einer anderen als „rechts“ gebrandmarkten Publikation geschrieben, wäre er dadurch für jeden Auftritt beim ÖRR für immer tabu. Dass sich bei „Jacobin“ Parolen wie „Wirklich frei sind wir erst im Sozialismus“ finden, stört hingegen natürlich nicht. CDU-Chef Friedrich Merz, der in der ZDF-Sendung zu Gast war, hatte sich von Anfang an gegen den „ganzen Unterton“ verwahrt, der in der Vorberichterstattung zum Interview mit ihm vermittelt worden sei. „Als ob wir uns hier von irrealen Ängsten treiben lassen. Als ob wir uns hier von Populisten treiben lassen oder gar selber welche sind. Das weise ich mit großer Entschiedenheit zurück!“, so Merz, der klarstellte, dass es sehr wohl eine „Überforderung der Gesellschaft“ gebe und auf „stark ansteigende Kriminalität, insbesondere von Ausländern, die in unserem Land sind und hier eigentlich nicht sein dürften“ verwies.
Es braucht gar keine politischen Demagogen oder “Angstmacher”, um Angst zu bekommen
Tatsächlich benötigen die Menschen in Deutschland gar keine politischen Demagogen oder “Angstmacher” (ein Verdikt, das bei Corona niemandem beim ZDF negativ aufstieß), die ihnen einreden, die Migrationsproblematik sei “real”; dass sie das tatsächlich sind, sehen und erleben die Menschen auch von ganz alleine. Die alltäglichen Messerangriffe, Vergewaltigungen, sonstigen Verbrechen und die Islamisierung des öffentlichen Raumes sprechen eine unmissverständliche Sprache. Selbst in überwiegend von grünen Gutmenschen bevölkerten Wohlstandgebieten regen sich mittlerweile Proteststürme, wenn dort Asylunterkünfte errichtet werden sollen. „So eine Einrichtung will niemand vor seinem Haus haben. Zudem haben wir alle Angst vor den Messerstechern“, erklärte ein Anwohner des Münchner Stadtteils Kirchheim, offensichtlich ohne Angst, sich damit als vermeintlicher „Nazi“ zu outen. „Ich weiß genau, dass da Syrer und Afghanen reinkommen“, die die größten Problemgruppen seien, sagte eine Anwohnerin.
Und im bayerischen Gröbenzell konnte die Wut der Anwohner darüber, dass ihnen in ihrem Wohngebiet ein Container mit 100 Migranten vor die Nase gesetzt werden sollte, zumindest die Aufteilung in kleinere Einheiten erzwingen. Der Landkreis München hat inzwischen erklärt, keine Migranten mehr aufnehmen zu können –„weil wir nicht mehr können, weil wir keine Unterkünfte mehr haben“, wie Landrat Christoph Göbel (CSU). Es sei unstrittig, „dass wir in den Unterkünften eine so hohe Zahl an Fehlbelegern oder vollziehbar Ausreisepflichtigen haben, dass wir an den Fragen der Rückführung arbeiten müssen“. Und so sieht es nicht nur in Bayern, sondern im ganzen Land aus. Abgesehen von der in solchen Fällen schier sprachlos machenden Doppelmoral linksgrüner Willkommenskulturanhänger, die nach dem St.-Florians-Prinzip plötzlich Sturm laufen, wenn sie selbst von den Folgen der durch sie ermöglichten Politik betroffen sind: Deutschlands Bürger brauchen gar keine AfD oder “Populisten”, um die lebensgefährliche Fehlentwicklung der Migrationspolitik zu erkennen. Und schon gar nicht brauchen sie das zwangsfinanzierte ZDF mit zugeladenen sozialistischen Soziologen, die ihnen erklären, dass es das Problem eigentlich gar nicht gäbe.