Nach der Beschädigung des Luther-Denkmals auf dem Marktplatz von Wittenberg in Sachsen-Anhalt hat die Polizei den mutmaßlichen Täter gefunden. Überraschung! Es handelt sich nicht um Peter, Paul oder Jan.
“Ein Mann” war im März dieses Jahres auf das Luther-Denkmals auf dem Marktplatz von Wittenberg geklettert und hatte mit einem Gegenstand auf die Luther-Figur eingeschlagen. Dabei wurde die Statue, die auf einem Sockel steht und von einem Baldachin überdacht ist, an der Rückseite beschädigt. Ein Zeuge hatte noch versucht, den Täter aufzuhalten, indem er dessen Fahrrad ergriff. Doch der Mann ließ von der Statue ab, schnappte sich sein Fahrrad und flüchtete.
Dank des Zeugen und der intensiven polizeilichen Ermittlungen konnte der Täter schließlich gefasst werden. Und – Wunder über Wunder – es handelt sich nicht um einen Paul oder Peter, sondern laut Polizei um einen 28-jährigen Syrer, der für die Beschädigung des Luther-Denkmals in Wittenberg verantwortlich sein soll. Nach umfangreichen Ermittlungen des Staatsschutzes wurde der Tatverdächtige identifiziert, so die gemeinsame Erklärung von Staatsanwaltschaft und Polizeiinspektion Dessau-Roßlau. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet.
“Im Zuge umfangreicher Ermittlungen, welche durch das Fachkommissariat 5 (Staatsschutz) der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau geführt wurden, konnte der mutmaßliche Täter identifiziert werden. Nach ersten Hinweisen im April 2024 verdichtete sich der Tatverdacht im Juli 2024 auf einen in Wittenberg wohnhaften 28-jährigen Mann syrischer Herkunft. So konnte der Beschuldigte durch einen Zeugen anhand von Fotografien der Tatausführung eindeutig wiedererkannt werden. Ebenso konnte das zum Tatzeitpunkt vom Täter mitgeführte Fahrrad aufgefunden und zweifelsfrei dem Beschuldigten zugeordnet werden. In einer sich anschließenden Beschuldigtenvernehmung im August 2024 räumte der 28-Jährige die Tat ein.”
Der syrische Luther-Verprügler, der in Wittenberg lebt, hat die Tat gestanden. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft werden nun prüfen, welche weiteren Schritte gegen den Täter unternommen werden. In einem funktionierenden Rechtsstaat, der ernsthaft seiner Aufgabe nachkommt und zum Wohle des Landes und seiner Bürger agiert, eigentlich keine Frage, was zu geschehen hat.
(SB)