So kann man natürlich auch einen Krieg gegen Islamterroristen führen – wenn man es drauf hat und Israeli ist.
Die “Welt” vermeldet, dass Israel vor den massenhaften Explosionen von Pagern im Libanon eine Lieferung der Geräte an die pro-iranische Hisbollah abgefangen und diese mit Sprengstoff präpariert hat. Die libanesische Miliz habe die Pager in Taiwan bestellt, zitiert die “Welt” die „New York Times“ unter Berufung auf mehrere US-Vertreter und Informanten aus anderen Ländern. Dem israelischen Geheimdienst sei es gelungen, die Lieferung abzufangen und in den Pagern einige Gramm Sprengstoff zu platzieren.
Bei der Explosion von rund tausend Pager sollen mindestens neun Menschen getötet und 2.800 verwundet worden sein. Das teilte Gesundheitsminister Firas al-Abyad am Dienstag in Beirut mit. Unter den Todesopfern sei angeblich auch ein achtjähriges Mädchen. Mehr als 200 Menschen seien in kritischem Zustand.
Etwa 100 Krankenhäuser im ganzen Land hätten Verletzte aufgenommen, im Süden seien die Krankenhäuser über seinen Kapazitäten. Das Ministerium arbeite also daran, die Verletzten zur Behandlung in andere Einrichtungen zu verlegen.
Die libanesische Hisbollah-Miliz spricht von einem gezielten Angriff Israels “nach Prüfung aller Fakten, aktueller Daten und verfügbarer Informationen”. Auch Zivilisten seien Ziel des Anschlags gewesen.
Die Hisbollah erklärte, sie werde den “palästinensischen Widerstand” weiterhin unterstützen, und kündigte Vergeltung an. Bleibt die Frage, was die Islamterroristen mit den Pagern eigentlich vorhatten. Bestimmt nichts gutes.
So etwas nennt man dann auch Präventivschlag. (Mit Material von dts)
Kommentar:
“Es spricht einiges für eine israelische Urheberschaft”, sagte Schindler dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. “Trotz dieser noch offenen Frage lässt sich sagen, dass dies eine äußerst professionelle und herausragende geheimdienstliche Operation war, die in die Geschichte der außergewöhnlichen nachrichtendienstlichen Aktionen eingehen wird.” Die damit verbundene Botschaft an die Hisbollah sei klar: “Niemand von euch ist sicher. Überlegt euch also, was ihr tut.”