Das war’s dann wohl mit Woidke, er hatte ja versprochen, auszusteigen, wenn die AfD stärkste Kraft in Brandenburg wird. Mal sehen, ob er sein Versprechen hält. Allerdings ist das Rennen um den Platz an der Sonne reichlich knapp geworden:
In der wohl letzten großen Umfrage vor der Landtagswahl in Brandenburg am Sonntag kann die SPD weiter zulegen und ist nun nur noch einen Punkt hinter der AfD, die aber immer noch vorne liegt.
Laut dem am Donnerstagabend veröffentlichten ZDF-Politbarometer könnte die AfD am Sonntag auf 28 Prozent kommen, ein Punkt weniger als vor einer Woche. Die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke, der sein Schicksal daran geknüpft hatte, dass die Sozialdemokraten stärkste Kraft werden, legt einen Punkt zu und erreicht 27 Prozent.
Die CDU hat sich wohl aus dem Rennen verabschiedet, verliert einen weiteren Prozentpunkt und landet bei 14 Prozent, knapp vor dem BSW, das ebenfalls einen Punkt verliert auf nunmehr 13 Prozent. Alle anderen Parteien sind laut Umfrage unter der 5-Prozent-Hürde, die Grünen bei 4,5 Prozent, die Linke bei 4 Prozent, BVB/Freie Wähler bei 3,5 und alle noch kleineren zusammen bei 6 Prozent.
Bei der Frage, wen man lieber als Ministerpräsidenten hätte, liegt Dietmar Woidke (SPD) mit 59 Prozent klar vor AfD-Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt, für den sich nur 16 Prozent aussprechen.
Die Interviews wurden am 18. und 19. September unter 1.118 Wahlberechtigten in Brandenburg telefonisch und online erhoben.
Gut ist schon mal, dass zwei Parteien der Ampel, nämlich die Grünen und die FDP, nicht mehr in den Landtag kommen – auch wenn das im Bund leider keine Konsequenzen hat. Klar ist aber auch, dass der Sieger, die AfD, wieder der Verlierer ist und es zum Leidwesen der Bürger und des Landes eine Linksfront gegen den Wählerwillen gebastelt wird. Wirklich ein trauriges Kapitel in der Geschichte Deutschlands. (Mit Material von dts)