Es soll wohl nicht sein, die Brandenburger haben sich für ein „Weiter so“ entschieden. Es geht ihnen wohl noch nicht schlecht genug. Die erste Prognose:
SPD: 31 Prozent, AfD: 30 Prozent, CDU: 12 Prozent, Grüne knapp 5 Prozent, BSW: 12 Prozent.
Wie vorausgesagt, gewinnt die SPD und die Grünen bleiben im Landtag. Zufall, Betrug, oder Realität. Wir bleiben dran.
Hier die erste Meldung:
Bei der Landtagswahl in Brandenburg wird die SPD wohl knapp das stärkste Ergebnis aller Parteien erzielen. Laut 18-Uhr-Prognosen von ARD und ZDF kommt die Partei von Ministerpräsident Dietmar Woidke im Mittel auf 31,5 Prozent. Dicht dahinter folgt die AfD mit im Schnitt 29,5 Prozent.
Mit Blick auf die drittstärkste Kraft gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und BSW. Die Christdemokraten kommen im Mittel auf 11,8 Prozent, das BSW schafft es aus dem Stand auf 12,0 Prozent. Die Grünen (4,8 Prozent) müssen um den Wiedereinzug in den Landtag zittern. Die Linken (3,5 Prozent) und die Partei BVB/Freie Wähler (2,6 Prozent) schaffen es mit ihrem Zweistimmenergebnis nicht erneut in den Landtag. Da die Grundmandatsklausel in Brandenburg aber nur bei einem Direktmandat liegt, können sie am Wahlabend noch hoffen. Die sonstigen Parteien, darunter auch die FDP, kommen im Schnitt auf 4,4 Prozent.
Die Prognose für die ARD wurde von Infratest erstellt, die für das ZDF von der Forschungsgruppe Wahlen.
Erster Kommentar von Alexander Kissler:
Die SPD kann nur gewinnen, wenn sie sich von Olaf Scholz distanziert. // Das BSW deckelt die AfD und stabilisiert das linke Lager. // Die CDU fischt im Ungefähren und hat kein überzeugendes Ostkonzept, kein überzeugendes Personal. // Die FDP meldet sich aus den neuen Ländern ab. // Die Grünen sind als Großstadtpartei auf ihr dortiges ideologisches Kernmilieu zurückgeworfen. // Die AfD sammelt die fundamental Unzufriedenen ein, hat aber auf absehbare Zeit keine Regierungsoption.