Markus Mosa (IMAGO / Metodi Popow)

Zu späte Reue? Edeka-Bosse tut Anti-AfD-Kampagne leid

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Frei nach dem Motto: Erst denken, dann hetzen, hat der Diskounter Edeka erkennen müssen, dass ihr Ritt gegen die AfD kurz vor den Landtagswahlen in Sachen und Thüringen ebenso geschmacklos wie kontraproduktiv war. Nun entschuldigen sich die  Edeka-Bosse für ihre übergriffige Politerziehung.

Vor wenigen Wochen warb der Megadiscounter Edeka vor den Wahlen in Thüringen und Sachsen für “Vielfalt”. Herausgekommen ist dabei eine geschmacklose Stimmungsmache gegen die “Blauen”, sprich gegen die einzige Oppositionspartei im besten Deutschland ever, gegen die AfD.

Der Vorstandsvorsitzende der Edeka-Zentrale, Markus Mosa, hat nun erstmals Stellung zur übergriffigen Anzeigenkampagne des Unternehmens gegen die AfD bezogen. In benannter Kampagne hatte Edeka die Partei mit giftigem Obst verglichen und sie als „größte Bedrohung einer vielfältigen Gesellschaft“ bezeichnet. Die Anzeigen wurden vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen auf großflächigen Zeitungsseiten veröffentlicht. Die links-woke Schmutzkampagne zeitige heftige Reaktionen und  erheblichen Unmut. Insbesondere zur Wahl in Brandenburg sah sich der Konzern offenbar aufgrund massiver Proteste von Pächtern der Edeka-Filialen dazu veranlasst, von einer weiteren Anti-AfD-Kampagne abzusehen.

So ein Händler aus Sachsen-Anhalt, der seine Ablehnung der politischen Stellungnahme des Unternehmens öffentlich auf Facebook ausdrückte und schrieb: „Weshalb sich die Edeka mit solchen Beiträgen zur Politik äußert, kann ich nicht nachvollziehen und lehne dies dementsprechend ab!“

In einem Interview mit der „Lebensmittelzeitung“ erklärte Ober-Edeka-Boss Mosa nun: „Ziel war es, zu einer gesellschaftlichen Diskussion anzuregen. Es tut uns leid, wenn das bei vielen Menschen anders angekommen ist.“

Dieser Zusammenhang wird jedoch von Uwe Kohler, dem Chefkontrolleur des Konzerns, bestritten. Auch er äußerte sich in der „Lebensmittelzeitung“ und betonte: „Wir stehen für die freiheitliche, demokratische Grundordnung ein. Aber wir wollen auch niemanden in seinem Denken und Handeln bevormunden.“ Dabei hob Kohler hervor, dass der Grundsatz für das Unternehmen lauten müsse: „Edeka ist für alle Kunden da.“

Na klar, Herr Kohler!

(SB)

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