LGBTQ-Oktoberfest (Bild: shutterstock.com/Ki)

Oktoberfest goes woke

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„Gay Sunday“, queerer Anstich und Prosecco-Wiesn: Während die LGBTIQ-Truppe auch dieses Jahr auf dem Oktoberfest in München ihre Sonderveranstaltungen unter dem ach so bunten Regenbogen feiert und das Spektakel der Gesellschaft als “Tradition” verkauft, kann eine Ur-Tradition auf dem Stuttgarter Cannstatter Volksfest nicht stattfinden. Der Grund: Kein Platz wegen Flüchtlingsunterkünften. 

Die LGBTIQ-Community veranstaltet auch dieses Jahr ihre ganz eigenen Events auf dem Oktoberfest in Bayerns Hauptstadt. Anstatt sich neben die Andern im Bierzelt zu setzen, zu reden und zu feiern, zieht man auch bei der diesjährigen Wiesn die links-woke LGBTIQ-Show ab.

So am vergangenen Sonntag, als das Oktoberfest im Zeichen der Regenbogenflagge stand. Zumindest im Bräurosl-Festzelt. Denn dort fand die erste “queere Veranstaltung” während des diesjährigen Oktoberfests statt. Der sogenannte “Gay Sunday” gilt in der woken LGBTIQ-Community als Höhepunkt. Bereits am frühen Sonntagnachmittag war das Festzelt gesteckt voll mit Vertretern aus der LGBTQI-Community, manche waren dafür sogar aus dem Ausland angereist.

T-Online treibt derweilen die Frage um: “Fühlten sie sich die auf dem Oktoberfest überhaupt sicher?” Die mutmaßlich in der LGBTIQ-Community bekannte Dragqueen Gwendom bejubelte die tolle Atmosphäre und fühlte sich sowas von sicher.  Die Polizei bestätigte, dass am Sonntag bislang keine queerfeindlichen Delikte oder Straftaten auf der Wiesn bekannt seien. Ob dies damit zutun haben könnte, dass sich mehrheitlich bumsweißes, westliches Publikum auf dem Oktoberfest herumtreibt, wurde indes nicht thematisiert. Vielmehr wird der „Gay Sunday“, queerer Anstich und die Prosecco-Wiesn mittlerweile als Traditionsevent verkauft.

Ein anderer, wirklicher Traditionsevent war indes auf einem andern großen Volksfest dieses Jahr nicht möglich. Seit Jahren sind die sechs braven Brauerei-Pferde auf dem Cannstatter Volksfest in Stuttgart fester Bestandteil. Kinder streicheln die gutmütigen Tiere, Touristen lassen sich davor fotografieren. Doch in diesem Jahr ist kein Platz für die Wasen-Pferde. Denn, so die Bild-Zeitung: Mittlerweile befindet sich eine große Flüchtlingsunterkunft in Stuttgart an der Stelle, wo die Tiere bislang in einem Zelt untergebracht waren. 138 Container für 550 Flüchtlinge am Wasen-Gelände sorgen dafür, dass Tradition ausfällt.

Während sich die LGBTIQ-Festzeltbesucher in München sicher über und auf der Wiesn bewegen konnten, entwickelte sich der Besuch des Volksfestes für eine 22-jährige “biologische Frau” aus Großbritannien zum Alptraum. Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes soll sich an der jungen Frau vergangen haben. Wie die Bildzeitung berichtet, war  Frau war vor einem Schaustellerbetrieb mehrmals gestürzt. Die Ermittlungen ergaben laut Polizei einen konkreten Tatverdacht gegen einen 34-jährigen rumänischen Staatsangehörigen ohne festen Wohnsitz in Deutschland, der auf dem Festgelände tätig ist und dort als Ordner eingesetzt war. Er  soll der Frau aufgeholfen haben. Dabei soll er ihr unter den Dirndlrock gefasst und sexuelle Handlungen an ihr ausgeführt haben.

(SB)

 

 

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