Der Ultra-Fan-Vereinigung des FC Bayern München ist der Fußball offenbar immer noch nicht politisiert genug, selbst die AfD-Hetze von Uli Hoeneß hat da offenbar nicht gereicht: Vor dem Spitzenspiegel gegen Bayer Leverkusen am Samstag will man eine Aktion unter dem Motto „Gutscheintausch goes Südkurve“ veranstalten, bei der sich Stadionbesucher an einem Treffpunkt einfinden und Bargeld gegen Bezahlkarten für Migranten eintauschen können, um damit „Solidarität zu zeigen und dieser Diskriminierung etwas entgegenzusetzen“. Die Fan-Gruppe ist der Meinung, die „50 Euro Bargeld im Monat, die Migranten seit der Einführung der Bezahlkarte noch zustehen, seien „einfach viel zu wenig“. In vielen Geschäften, die im Alltagsleben von geflüchteten Menschen sehr relevant seien (z.B. Second-Hand-Läden, Märkte, kleinere Geschäfte usw.) könne man mit der Karte nicht bezahlen, die „vielen Menschen das Leben (noch) schwerer gemacht und etwas von deren Selbstbestimmung weggenommen“.
Wer dieser „rechtspopulistischen Symbolpolitik“ mit „praktischer Solidarität“ etwas entgegensetzen wolle, solle Bargeld zum Heimspiel mitbringen und „einen echten Unterschied“ machen. Für das Geld erhalte man einen Gutschein, der mit der Bezahlkarte gekauft worden sei, für den die Person dann wiederum Bargeld von der Kampagne bekommen habe. Auch von „Freund*innen oder Familie“ soll man Geld einsammeln, heißt es weiter. Das Spiel am Samstag soll nur der Startschuss sein, da die Aktion auf Dauer angelegt ist. Auch hier bleibt der Sport also nicht von linksgrüner Indoktrinierung verschont. Es ist zu vermuten, dass der FC Bayern nicht wagen wird, gegen diesen politischen Missbrauch seines Stadions vorzugehen und die Ultras einfach gewähren lassen wird. Ansonsten würde man sich dem Vorwurf des Rechtspopulismus oder ähnlichem Unsinn aussetzen.
Gratismutig vs. Zumutung für Steuerzahler
Der müssen die Münchner Ultras nicht befürchten, als Linksradikale oder Parteigänger der Grünen stigmatisiert zu werden, was sie vermutlich nicht einmal nicht stören würde. Welche Gestalten mit solchen Aktionen unterstützt werden, zeigt der Fall eines syrischen IS-Anhängers, der derzeit in aller Ruhe und auf Kosten der Allgemeinheit im bayerischen Tirschenreuth lebt, weil er nicht nach Syrien abgeschoben werden darf. Dass die Behörden ihn als „extrem gefährlich“ einstufen, spielt dabei keine Rolle. 2018 war der Mann, der vor zwölf Jahren mit einem Studentenvisum nach Deutschland gekommen war, zu fünf Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden, weil er in Syrien Menschen zu Selbstmordattentaten angestiftet und den Sohn seiner ehemaligen Lebensgefährtin für den Einsatz beim IS „trainiert“ hatte. Weil er die Haftstrafe als Unrecht ansieht, fordert er eine Entschädigung von 144.000 Euro – 75 Euro für jeden Tag im Gefängnis.
Der Steuerzahler darf nun also seinen Aufenthalt in Deutschland weiter alimentieren; das stört Multi-Kulti-Träumer wie die Bayern-Ultras bei ihrer gratismutigen Haltungsdemonstration jedoch nicht. Offenbar wandelt man auf den Spuren des offen linksradikalen FC Sankt Pauli, dem die Ideologie schon immer über den Sport ging. Dass der FC Bayern vermutlich untätig bleiben wird, zeigt wieder einmal die Kapitulation vor dieser Ideologie. (TPL)