Neulich auf dem Gesundheitsamt (Symbolfoto: BearFotos/Shutterstock)

Gesundheitssystem im Vollrausch: Keine Medikamente, überfüllte Arztpraxen, aber 5.000 neue Stellen in Gesundheitsämtern

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Jetzt geht es – witterungsbedingt wie jedes Jahr – wieder los:

Die deutschen Hausärzte warnen vor akuten Versorgungsengpässen in diesem Herbst. Die Praxen seien in diesem Jahr früh durch eine hohe Infektwelle gefordert, die Belastung sei schon jetzt sehr hoch, sagte die Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

Angesichts der angespannten Lage in den Praxen müsse man damit rechnen, dass immer mehr Praxen neue Patienten, “die keine Notfälle sind, nicht mehr aufnehmen können”, so Buhlinger-Göpfarth. “Das ist immer sehr belastend und natürlich nur das allerletzte Mittel – aber in vielen Regionen bereits Realität.”

Auslöser für die aktuelle Infektionswelle seien Erreger von Atemwegsinfekten, wie etwa Rhinoviren, aber auch das Coronavirus. Zudem stehe die Grippesaison vor der Tür. Die Hausärzte appellierten an Patienten mit erhöhtem Gesundheitsrisiko sich rechtzeitig impfen zu lassen: “Jeder schwere Fall, der durch eine Impfung vermieden werden kann, ist ein Segen für die oder den Betroffenen, aber auch für diejenigen, die die Erkrankten versorgen”, so die Verbandschefin.

Buhlinger-Göpfarth beklagte, dass es nach wie vor viele Hürden bei den Impfungen gebe: So sei der organisatorische Aufwand rund um die Corona-Impfungen für die Praxen nach wie vor sehr hoch. Weil es bei den Corona-Impfstoffen bis heute keine einzelnen Impfdosen gebe, müssten immer sechs Impfwillige für einen gemeinsamen Termin gefunden werden. Ansonsten müsse Impfstoff weggeworfen werden. “Spontane Impfungen, die ein wichtiger Baustein sind, um eine möglichst hohe Impfquote zu erreichen, sind so nur bedingt möglich.”

Nötig sei zudem die Einführung eines Doppel-Impfstoffs gegen Grippe und Covid-19. Das würde Praxen, aber vor allem auch Patienten, “enorm entlasten”, so die Verbandsvorsitzende.

Sicher? Oder ist es vielleicht doch eher umgekehrt? Die Impfungen haben bis jetzt so gut nichts erreicht, außer, dass die Leute ihr Immunsystem damit geschwächt haben und somit eben auch viel anfälliger für Infektionskrankheiten geworden sind. Da beißt sich doch gewiss jemand selbst in den Schwanz.

Derweil warnen die deutschen Apotheker mit Blick auf derzeit knapp 500 nicht verfügbare Medikamente vor einer längerfristigen Lieferkrise. “Das zeigt, dass wir in einer wirklich dauerhaften Lieferkrise stecken und dass wir hier noch keine Entwarnung haben”, sagte Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Sonntagausgabe).

Zum Ende des Monats September waren nach Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 498 Medikamente nicht lieferbar. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr sollen aber zumindest Medikamente für Kinder derzeit noch ausreichend vorhanden sein.

Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) nahm angesichts der Engpässe die EU in die Pflicht, nachhaltig die Medikamentenproduktion auf dem europäischen Festland zu sichern. Er erwarte diesbezüglich mehr Engagement, sagte er der NOZ.

Aber warum so ein Theater machen. Impfdosen gibt es doch genug. Und die Impferei soll doch vorbeugend vor so vielem schützen. Wer braucht dann noch Medikamente.

Im Ernst: Das einzige, was hier in diesem Land funktioniert, ist die Bürokratie. Natürlich auch auf dem Gesundheitssektor:

Die Bundesregierung hat ihr in der Corona-Pandemie gesetztes Ziel, bis Ende 2025 in den Gesundheitsämtern 5.000 neue Stellen zu schaffen und zu besetzen, bereits jetzt nahezu erreicht. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums, über die die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” berichten, wurde das Personal im Öffentlichen Gesundheitsdienst bundesweit bisher um 4.833 Mitarbeitende aufgestockt.

Darunter sind den Angaben zufolge 875 Ärzte. Etwa 50 Prozent der Stellen seien im Gesundheitsschutz und nahezu 30 Prozent in der Beratung angesiedelt. Von den neu geschaffenen Stellen sind laut Ministerium 90 Prozent unbefristet.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte dem RND, die Bundesregierung habe in der Pandemie für die nächste Gesundheitskrise Konsequenzen gezogen. “Den Öffentlichen Gesundheitsdienst hatten die Bundesländer personell ausbluten lassen und nicht modernisiert”, sagte er. Deswegen habe der Bund eingegriffen und den Ländern vier Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, um Personal zu finden und die Digitalisierung voranzutreiben. “Das zahlt sich jetzt aus”, so der SPD-Politiker.

Beim Ausbruch der Corona-Pandemie Anfang 2020 war deutlich geworden, dass die Gesundheitsämter extrem unterbesetzt sind und noch weitgehend analog arbeiten. Deshalb einigten sich Bund und Länder im September 2020 auf einen “Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst”. Er sieht neben dem Stellaufbau auch die Digitalisierung und bundesweite Vernetzung der Gesundheitsämter vor.

Und? Jetzt fehlen den Patienten die 875 Ärzte. Hier wird wieder einmal auf Kosten der Steuerzahler und der zu betreuenden Menschen der Apparat aufgebläht, um beim nächsten Mal, also bei der nächsten Corona-Variante die Bürger besser drangsalieren zu können.

Zu dem Medikamenten-Desaster noch ein Kommentar des Unternehmers Emanuel Boehminghaus:

Achtung, akute Lebensgefahr! Die fehlende und chaotische, oder nicht vorhandene Politik von Karl #Lauterbach (SPD) bringt immer mehr Mitbürger in tödliche Gefahr! Wie das Handelsblatt zuletzt am Donnerstag berichtete (link unten), fehlen derzeit unglaubliche 1.500 Medikamente. Niedergang, Absturz.

Und die Leidtragenden? Kinder, Krebspatienten, Antibiotika-Patienten! Zitat: Handelsblatt Für Krebspatienten bedeutet das nicht nur Leid, sondern das nackte Überleben steht auf dem Spiel! Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbands Nordrhein, schlägt Alarm: Täglich sind 1,5 Millionen Deutsche von diesen dramatischen Lieferengpässen betroffen! Doch als wäre das nicht schon verheerend genug, verbreitet Karl Lauterbach dreiste Unwahrheiten in der Bild: „Die Lieferengpässe hätten sich gegenüber dem Vorjahr halbiert“, behauptet er.

Eine glatte Lüge! Die Realität sieht anders aus – und die Deutschen zahlen den Preis im Zweifel mit Ihrem Leben. Es ist sehr schwer nachzuvollziehen, warum Senioren, die besonders stark auf eine verlässliche medizinische Versorgung angewiesen sind, immer noch die SPD wählen.

Derweil haben die deutschen Apotheker Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und dessen Reformpläne scharf kritisiert. “Er hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass er nicht über meine Ideen sprechen möchte”, sagte Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ). Ein konstruktiver Dialog sehe für sie anders aus.

Besonders Lauterbachs Pläne für eine “Apotheke ohne Apotheker” wurden kritisiert. Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) sagte der “NOZ”, Apotheker bräuchten viel eher eine Perspektive, um mehr Geld zu verdienen. Andernfalls würde das Apothekensterben vor allem im ländlichen Raum weitergehen, so Philippi. Mehr als 500 Apotheken waren allein 2023 aufgegeben worden.

Der niedersächsische Gesundheitsminister zeigte sich diesbezüglich auch offen für die Idee der Vorhaltepauschalen, wie sie auch bei Krankenhäusern eingeführt werden sollen. Hier müsse man auch darüber nachdenken, wie die Länder einen Beitrag leisten können, sagte Philippi der “NOZ” weiter.

Karl Lauterbach ist und bleibt eine Gefahr für unsere Gesundheit. (Mit Material von dts)

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