Kein Geld mehr: Erste Berliner Klinik kündigt allen Pflegehelferinnen

Prioritäten in Berlin: Ein erstes Krankenhaus muss aus Kostengründen qualifizierte Pflegekräfte entlassen. Auch an anderen Kliniken drohen Kündigungen. Aber das Flüchtlingszentrum Tegel verschlingt TÄGLICH über eine Million Euro. 

Berlin zeigt wieder einmal, wer ihm wirklich wichtig ist: Inmitten eines eklatanten Pflegenotstands wird ein Krankenhaus in Berlin nun erstmalig aus Kostengrünen qualifizierte Pflegekräfte entlassen. Demnächst werden 74 erfahrene Pflegehelferinnen und Servicemitarbeiterinnen des Jüdischen Krankenhauses (JKB) ihren Job los sein.

„Wir haben einen Fachkräftemangel und kämpfen um jeden einzelnen Menschen, der bereit ist, in die Pflege zu gehen“, empört sich hier die Gewerkschaftssekretärin Dana Lützkendorf vom ultra-linksdrehende Verdi-Laden.  „Und dann wird voll in den Stationsablauf integriertes Personal einfach auf die Straße gesetzt!“ Die gekündigten Pflegehelferinnen haben teils bis zu 36 Jahre Erfahrung im Jüdischen Krankenhaus. Sie verdienen etwa 2.500 Euro im Monat, und jetzt sollen ihre Aufgaben von bereits überlasteten Pflegefachkräften übernommen werden, so das Gejammere einer Funktionärin, deren Anhängerschaft mutmaßlich auf jeder “Gegen-Rechts-Demo” zu finden ist.

Die Begründung für die Kündigungen? Das Jüdische Krankenhaus beruft sich auf das 2022 eingeführte GKV-Stabilisierungsgesetz. Laut einer Sprecherin sieht dieses Gesetz eine drastische Beschränkung des Pflegebudgets vor: „Ab 2025 dürfen nur noch Pflegefachkräfte und qualifizierte Pflegehilfskräfte abgerechnet werden.“

Das Krankenhaus steckt finanziell in der Klemme – eine teure Bettenhaus-Neubauaktion für 50 Millionen Euro musste ohne Landeszuschüsse gestemmt werden! Die fleißigen Pflegehelferinnen des Jüdischen Krankenhauses bleibt  die Chance auf eine interne Weiterbildung verwehrt. Nach ihrer Kündigung sollen sie sich bei externen Anbietern bewerben. Aber nicht nur das Jüdische Krankenhaus ist betroffen. Auch andere Kliniken, wie das Helios-Klinikum Buch, haben bereits mit Kündigungen gedroht.

Wie kann es sein, dass in einer Zeit, in der Berlin bis 2030 mit einem Mangel von 5.800 examinierten Pflegekräften und 3.500 unqualifizierten Pflegehelfern kämpft, solch eine Entscheidung getroffen wird, fragt man sich nicht nur bei der BZ. Die Antwort: Das Geld wird für jene gebraucht, die den politisch Verantwortlichen wirklich am Herzen liegen:

So verschlingt das Flüchtlingszentrum Tegel  JEDEN TAG! satte 1,17 Millionen Euro! Während im Vorjahr noch 3,4 Millionen Euro für die Anmietung von Hotelzimmern der Gäste aus den afrikanischen und muslimischen Weiten dieser Welt ausgegeben wurden, sind es im laufenden Jahr bereits über 12,8 Millionen Euro.

(SB)