Schlechter Verlierer? Weidel-Gegner Dirk Spaniel will aus AfD austreten

Auch wenn die AfD von den Linksparteien, insbesondere von der CDU wie ein Aussätziger behandelt wird, ist sie im Grunde genommen eine ganz normale Partei, die sich viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, dabei die Wähler aus den Augen verliert, weil zu viele Selbstdarsteller und karrieregeile Egomanen in der Partei herumfuhrwerken.

Und es gibt – wie in anderen Parteien auch – offensichtlich schlechte Verlierer und auch das ist kein Alleinstellungsmerkmal:

Der verkehrspolitische Sprecher der AfD im Bundestag, Dirk Spaniel, will nach der Ernennung von Alice Weidel zur Spitzenkandidatin aus der AfD austreten. Das sagte er dem Nachrichtenportal T-Online am Samstagabend in Ulm nach der Aufstellungsversammlung der AfD Baden-Württemberg für die Bundestagswahl 2025.

“Jede Partei kriegt die Politiker, die sie verdient”, sagte Spaniel T-Online. “Ich bin erleichtert, nun nicht mehr die parteiinternen Schweinereien gegen mich aus einer Parteiräson hinnehmen zu müssen. Soll die AfD ruhig diesen Weg gehen. Es ist nicht mehr lange meiner.”

Spaniel gilt als erbitterter und langjähriger Gegner von AfD-Chefin Alice Weidel im Landesverband Baden-Württemberg. Weidel wurde in Ulm mit 86,5 Prozent Zustimmung auf Platz 1 der Landesliste für die Bundestagswahl gewählt. Zahlreiche ihrer Unterstützer erhielten aussichtsreiche Listenplätze. Spaniel hingegen scheiterte mit nur 26,9 Prozent Zustimmung mit einer Bewerbung um Listenplatz 5.

Und ohne aussichtsreichen Listenplatz kann man keine vernünftige Politik machen? Man kann nur hoffen, dass Spaniel jetzt nicht nachtritt, wie viele seiner Vorgänger. (Mit Material von dts)