
Wie ich in Teil I des vorliegenden Beitrages zum streitbaren und heiklen Thema Menschenrassen aufgezeigt habe, unterscheiden sich Schwarze und Weiße, grob gesagt, in ihrer Intelligenz. Der Effekt ist real und wird wissenschaftlich nicht bestritten, er sagt nichts über die Intelligenz einzelner Individuen aus, doch er ist statistisch messbar. Jedoch gibt es eine Kontroverse über die Ursachen dieses Intelligenzunterschieds. Sind die Gene verantwortlich, haben wir es also mit realen Rassenunterschieden zu tun – oder spielt eher das Umfeld eine Rolle, so dass die richtige Politik alle Differenzen einebnen könnte?
Wer auf eigene Faust recherchiert, stößt schnell auf die Aussage, es bestehe ein breiter wissenschaftlicher Konsens darüber, dass die Gene keine Rolle bei den Intelligenzunterschieden spiele. Aber wie genau hat man das festgestellt? Eigentlich gibt es ja dazu ja nur zwei Möglichkeiten: Entweder hat man den genetischen Code vollständig entschlüsselt und kann nach eingehender Analyse konstatieren, dass sich keine Intelligenzunterschiede zwischen den Rassen feststellen lassen. Oder man trifft keine Aussage auf der genetischen Ebene, hat es aber durch entsprechende Maßnahmen auf der gesellschaftlichen Ebene geschafft, die Intelligenzunterschiede zu überwinden, sprich: einen Gleichstand zwischen Weißen und Schwarzen herzustellen.
Kein wissenschaftlicher Konsens im eigentlichen Sinne
Zum ersteren Punkt lässt sich sagen, dass der genetische Code trotz bedeutender Fortschritte immer noch nicht entschlüsselt ist. Und mit Blick auf Punkt 2 zeigt sich: Kein Staat dieser Welt hat die Intelligenzunterschiede zwischen Weißen und Schwarzen vollständig eingeebnet. Von einem wissenschaftlichen Konsens im eigentlichen Sinne, weil also etwa alle vorliegenden Fakten nur eine bestimmte Interpretation zuließen, kann man daher nicht sprechen. Vielmehr handelt es sich um einen politisch erzeugten Konsens, bei dem die Wissenschaftler, die eine unerwünschte Position vertreten, schlicht aus dem wissenschaftlichen Betrieb ausgeschlossen werden. Nur gelegentlich blitzt die Frage im Mainstream-Diskurs auf. Johannes Krause, der sonst wie kein zweiter die Existenz von Menschenrassen verleugnet, äußerte sich noch im April dieses Jahres äußerst vorsichtig gegenüber der Zeit, dass womöglich derartige Unterschiede festgestellt werden könnten. Mittlerweile mehren sich die Indizien, dass die Rassenunterschiede in der Intelligenz tatsächlich eine starke genetische Basis haben. Diese Sichtweise wurde etwa ab den 60er Jahren durch das „Triumvirat“ der Intelligenzforscher um Arthur Jensen, Philipp Rushton und Richard Lynn auf eine wissenschaftliche Basis gestellt.
Schon seit vielen Jahrzehnten weiß die Wissenschaft, dass die Intelligenz überwiegend genetisch bedingt ist. Dies ließ sich auch vor dem Aufkommen der modernen Genetik feststellen, indem man in groß angelegten Zwillings- und Adoptionsstudien Intelligenzunterschiede innerhalb von Familien erfasste. So zeigte sich immer wieder, dass eineiige Zwillinge, die in getrennten Haushalten aufwuchsen, in ihrem Intelligenzquotienten (IQ) mehr Übereinstimmung hatten und als gewöhnliche Geschwister, die zusammen unter einem Dach wohnten. Ebenso ähneln Adoptivkinder ihren biologischen Eltern mehr als ihren sozialen Eltern, selbst wenn sie direkt nach der Geburt zur Adoption freigegeben wurden. Diese Studien kamen über mehrere Jahrzehnte hinweg immer wieder zu dem Schluss, dass Intelligenz im Erwachsenenalter zu etwa 70 Prozent genetisch und zu etwa 30 Prozent durch das soziale Umfeld bestimmt ist.
Zwei Vermutungen
Dieser Befund allein beantwortet die Ursache nach den Unterschieden in der Intelligenz nicht. Denn prinzipiell lassen sich zwei Vermutungen formulieren:
- Wenn Intelligenzunterschiede auf Ebene der Individuen zu 70 Prozent genetisch bedingt sind, dann ist es plausibel, dass auch die Unterschiede zwischen den Rassen zu 70 Prozent (oder zumindest in dieser ungefähren Größenordnung) genetisch bedingt sind.
- Wenn umgekehrt 30 Prozent der Unterschiede sozial bedingt sind, könnten das soziale Umfeld ausreichen, um eine Lücke in den IQ-Werten von 15 Prozent zu erklären.
Allerdings beruht die zweite Annahme auf einem Missverständnis, das in etwa wie folgt lautet:
- Schwarze haben einen genetischen IQ von 70 und erhalten durch ihr Umfeld 15 weitere IQ-Punkte hinzu, womit sie bei einem IQ von 85 landen;
- Weiße haben einen genetischen IQ von 70 und erhalten durch ihr besseres Umfeld 30 weitere IQ-Punkte hinzu, womit sie bei einem IQ von 100 landen.
Zunächst einmal erscheint es, dass aus der oben genannten Formel IQ-Unterschiede bis zu einer Größe von 30 Punkte durch das soziale Umfeld erklärt werden können, wenn dieses eben für 30 Prozent des IQ zuständig ist. Doch tatsächlich erfolgt die Berechnung in diesem Falle anders. Denn nicht die IQ-Punkte an sich, sondern die Unterschiede im IQ erklären sich durch diese genannte 70/30-Formel. An diesem Punkt müssen wir wieder zur Argumentation der Standardabweichungen zurückgehen. Der IQ-Unterschied zwischen Weißen und Schwarzen entspricht genau einer Standardabweichung. Wenn aber dieser Unterschied nur zu einem Drittel durch das soziale Umfeld erklärt wird, müssen sich die Lebensbedingungen von Weißen und Schwarzen um drei Standardabweichungen unterscheiden, um auf das obige Resultat zu kommen. Und es ist völlig ersichtlich, dass die Situation der Schwarzen in den USA nicht derart katastrophal ist. Wenn der soziale Status von Schwarzen drei Standardabweichungen unter dem der Weißen läge, würden 50 Prozent aller Schwarzen unter dem Niveau von weißen Obdachlosen leben. Das reichste Prozent der Schwarzen würde so leben, wie der durchschnittliche Weiße und selbst eine Milliardärin wie Oprah Winfrey würde nicht mehrere Villen besitzen, sondern gerade mal ein geräumiges Einfamilienhaus.
Milieuprägung und soziales Umfeld nur nachrangig
Studienergebnisse deuten darauf hin, dass das soziale Umfeld tatsächlich nur einen kleinen Teil der Unterschiede erklärt. Dieses Argument wurde vor knapp 30 Jahren im Buch „The Bell Curve“ (“Die Glockenkurve”) der Autoren Richard Herrnstein und Charles Murray dargelegt. Zu diesem Zwecke unterteilten die beiden Wissenschaftler die weiße Bevölkerung entlang des Einkommens in Dezile, also in Zehntel. Dann ordneten sie Schwarzen entsprechenden den weißen Dezilen zu. Da Schwarze im Schnitt ein geringeres Einkommen haben, waren die Dezile nicht gleich groß. Weniger als 10 Prozent der Schwarzen liegen im obersten Einkommensdezil der Weißen und umgekehrt mehr als 10 Prozent im untersten. Daraufhin verglichen Herrnstein und Murray je nach Dezil die IQ-Unterschiede. Tatsächlich konnte dieser Ansatz die Differenz verkleinern. Nachdem man den Faktor Einkommen berücksichtigt hatte (der Statistiker spricht von “kontrollieren”), schrumpfte die IQ-Lücke von 15 auf 10 Punkte zusammen.
Auch im historischen Vergleich scheint ein allzustarker Einfluss des sozialen Umfelds eher unwahrscheinlich. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lagen Schwarze noch etwa 20 IQ-Punkte hinter den Weißen zurück. Diese Lücke schloss sich etwa um ein Viertel auf 15 Punkte. Gleichzeitig verbesserte sich im Laufe des 20. Jahrhunderts die Lage der Schwarzen deutlich. 1900 lag die schwarze Lebenserwartung 31 Prozent hinter der der Weißen zurück. 2017 betrug die Lücke nur noch 4.5 Prozent. Die Lücke in der Lebenserwartung war also um etwa 85 Prozent zusammengeschrumpft, während die Lücke in der Intelligenz sich nur um etwa 25 Prozent verringerte. Ebenso wurde in Studien untersucht, ob schwarze Kinder, die von weißen Eltern adoptiert wurden, einen höheren IQ als andere schwarze Kinder aufwiesen.
Tatsächlich wiesen sie höhere IQ-Werte auf, was sogleich als Beweis für eine rein soziale Erklärung des Unterschieds angenommen wurde. Entscheidend waren aber nicht die IQ-Werte in der Kindheit, sondern die Werte im Erwachsenenalter. Und da waren die Resultate weit ernüchternder. Schwarze, die von weißen Eltern adoptiert wurden, lagen im Erwachsenenalter nur noch leicht über den Werten der übrigen Schwarzen.
Genombedingter Intelligenznachteil ist wohl real
In einer anderen Studie wurden Geschwisterpaare untersucht, die in einem gemeinsamen Haushalt aufgewachsen waren. Hierzu konzentrierte man sich auf Kinder, bei denen ein IQ von 120 festgestellt wurde. Zur Erklärung: Ein weißes Kind mit einem IQ von 120 ist intelligenter als 90 Prozent aller weißen Kinder. Ein schwarzes Kind mit einem IQ von 120 ist intelligenter als 99 Prozent aller schwarzen Kinder. Es war daher zu erwarten, dass die Geschwister des Kindes mit hoher Wahrscheinlichkeit einen geringeren IQ aufwiesen. Natürlich kann ein Kind mit einem IQ von 120 auch ein Geschwisterkind von 130 haben, in den meisten Fällen wird der Wert aber unter 120 liegen. Die Intelligenz von Geschwistern weist eine gewisse Übereinstimmung auf, da sie von den gleichen Eltern abstammen. Man sollte daher erwarten, dass die Testpersonen zwar unter dem Wert ihrer Geschwister lagen, aber immer noch über den Durchschnittswerten für ihre Gruppe. Und tatsächlich bestätigte sich dieser Befund. Die Geschwister von weißen Kindern mit einem IQ von 120 lagen bei etwa 110 IQ-Punkte, die Geschwister von schwarzen Kindern mit einem IQ von 120 lagen nur bei etwa 100 IQ-Punkten.
Da man für die Geschwister das gleiche soziale Umfeld annehmen kann, deuten diese Resultate darauf hin, dass Schwarze tatsächlich einen genetischen Intelligenznachteil haben. Auch unter gleichen sozialen Umständen kommt ein intelligentes Kind bei ihnen seltener vor. Wenn die Intelligenzunterschiede zwischen den Menschenrassen genetisch bedingt sind, müsste sich dieser Effekt auch bei Mischlingen feststellen lassen. Und tatsächlich kann man diese These relativ einfach überprüfen: Afroamerikaner sind im Schnitt zu 80 Prozent afrikanischer und 20 Prozent europäischer Abstammung. Diese Werte schwanken aber natürlich von Individuum zu Individuum und können im Einzelfall höher oder niedriger ausfallen. Genug Versuchspersonen stünden also zur Verfügung. Richard Lynn hatte bereits 2002 den Versuch unternommen, einen solchen Mischlingseffekt festzustellen. Für seine Studie unterteilte er Schwarze nach dem Äußeren in fünf Kategorien, um zwischen viel und wenig europäischer Beimischung zu unterscheiden. Tatsächlich konnte er auch einen Effekt feststellen – allerdings nur einen äußerst schwachen. Wie sich zeigt, ist eine reine Abschätzung der afrikanischen Abstammung rein nach optischen Merkmalen nur sehr unscharf. Würde man direkt eine Genanalyse durchführen, ließe sich diese Abstammung viel genauer beziffern.
Genidentifikation als Schlüssel
Wenn eine methodisch schwache Studie einen kleinen Effekt feststellt, sollte eine methodisch bessere Studie einen besseren Effekt feststellen. Das mag plausibel erscheinen, solange die bessere Studie auf sich warten lässt, kann man sich nie ganz sicher sein. In den vergangenen Jahren haben Emil Kirkegaard und John Fuerst mehrere solcher Studien durchgeführt, bei denen sie die IQ-Werte und den afrikanischen bzw. europäischen Erbanteil miteinander verglichen. Und ihre Ergebnisse deuten auf einen starken genetischen Einfluss der Intelligenzunterschiede hin. In den vergangenen Jahren ließen sich durch die Fortschritte in der Genetik immer mehr Gene identifizieren, die für Intelligenz verantwortlich sind. In den sogenannten Genomweiten Assoziationsstudien (GWAS) wird das Erbgut von hunderttausenden Versuchspersonen ausgewertet und untersucht, welche Gene gehäuft bei intelligenteren Menschen auftreten. Auch wenn noch weitere Forschung nötig ist, ist etwa ein Viertel des genetischen Codes für Intelligenz bereits geknackt. Bei Eigenschaften, die entweder besser greifbar sind als die Intelligenz oder von nicht ganz so vielen Genen beeinflusst werden, liegen übrigens sehr viel bessere Ergebnisse vor. Die Körpergröße oder das Risiko für Herzkreislauferkrankungen lassen sich schon heute sehr gut auf der genetischen Ebene vorhersagen.
Aus den gefundenen Genen für Intelligenz lässt sich ein polygenischer Score (PGS) berechnen, der den Effekt aller Gene addiert und in einer einzigen Zahl zusammenfasst. Auch wenn die PGS nicht vollständig sind, weil ja nicht der gesamte genetische Code entschlüsselt ist, lassen sich doch grobe Vorhersagen anstellen. Es sind vor allem Emil Kirkegaard und Davide Piffer, die untersuchen, ob sich Rassenunterschiede in der Intelligenz zeigen. Wenn sie die vorhergesagten Werte aus den GWAS und die gemessenen Werte aus den internationalen Studien, bei denen tausende Menschen IQ-Tests ablegen, vergleichen, zeigt sich eine große Übereinstimmung. Um dieses Ergebnis zu überprüfen, wurden nicht nur internationale Daten herangezogen, sondern auch der Vergleich der verschiedenen Rassen innerhalb der USA. Tatsächlich könnte die Wissenschaft in dieser Frage schon deutlich weiter sein. Universitäten und staatliche Behörden verfügen über riesige Datenbanken, die viele weitere der oben genannten Studien ermöglichen würden, aber meist nur für rein medizinische Fragen genutzt werden. Fordert ein Wissenschaftler, der die Rassenunterschiede in der Intelligenz erforschen will, einen Zugang an, erhält er keine Freigabe. So lässt sich eben auch ein “wissenschaftlicher Konsens” erzwingen.