TV-Doktor Hirschhausen: Erst Ungeimpfte verhetzen, jetzt den Aufklärer spielen

Die ARD schafft es einmal mehr, ihre Zuschauer nach Strich und Faden aufs Kreuz zu legen, um nicht zu sagen, zu demütigen. Nachdem man während des Corona-Wahns zu den völlig unkritischen Propagandisten der Freiheitseinschränkungen und Diffamierung ganzer Bevölkerungsgruppen gehörte, tut man nun plötzlich so, als sei man an einer Aufarbeitung interessiert – und bedient sich dafür ausgerechnet der Corona-Marionette Eckart von Hirschhausen! Dessen „Dokumentation“, die am 18. November zur besten Sendezeit ausgestrahlt wird, trägt den Titel: „Hirschhausen und unser Corona-Versagen“. Dabei ist der unerträglich penetrante Arzt und Möchtegern-Kabarettist, der eigentlich in der Versenkung verschwunden war, ein Gesicht des Corona-Versagens. Nun streut er sich offenbar etwas Asche aufs Haupt. „Gerade weil ich mich klar für den Nutzen der Impfung ausgesprochen habe, finde ich es wichtig, auch über neue Erkenntnisse zu sprechen, warum und wem die Impfung geschadet haben kann – und welches Fazit man mit dem Wissen von heute ziehen kann“, wird im Programmtext angekündigt.

Hirschhausen besucht einen Benefizabend für Post-Vac-Betroffene und spricht auch mit der ehemaligen „heute-show“-Kabarettistin Christine Prayon, die nach wie vor unter den Nebenwirkungen der Corona-Impfung leidet und die „heute show“ verließ, weil dort „Stimmung gegen Andersdenkende“ gemacht werde. Im Zentrum der Doku soll aber offenbar „Long Covid“ stehen, also die angeblichen Langzeitfolgen einer Corona-Infektion, wobei aber zweifelhaft ist, ob die die meisten dieser Fälle nicht eigentlich auf die Impfung zurückgehen, da die Symptome identisch sind. Der Verdacht, dass Long Covid genutzt wird, um davon abzulenken, steht schon lange im Raum.

Bock als Gärtner

Das „Wissen von heute“, mit dem Hirschhausen nun gönnerhaft zurückschauen will, gab es in Wahrheit von Anfang an oder zumindest sehr früh. Die Zweifel an der Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit von Lockdowns, Maskenzwang und Impfungen war immer angebracht, an einer Evaluation der Maßnahmen war man aber gar nicht interessiert. Erst letzte Woche wurde verkündet, dass es keine Aufarbeitung durch die Bundesregierung geben werde, weil die Koalition sich angeblich nicht einigen konnte, in welcher Form diese stattfinden sollte.

Nun macht die ARD mit Hirschhausen, der einst erklärt hatte, der Schaden durch die Impfungen belaufe sich auf „zwei Tage mit Kopfschmerzen, Krankheitsgefühl, Unwohlsein. So wie bei jedem anderen Infekt auch“, den Bock zum Gärtner. Anstatt frühe und mutige Maßnahmenkritiker, wie etwa den Regisseur Dietrich Brüggemann, einen Blick zurück werfen zu lassen, bedient man sich lieber des gallertartigen Hirschhausen, um die lästige Übung so glimpflich wie möglich über die Bühne zu bringen und sich dabei auch noch in seinem angeblichen Aufklärungswillen zu sonnen. In Wahrheit handelt es sich nur um einen Placebo, den die ARD hier verabreicht, um der Öffentlichkeit ein weiteres Mal Sand in die Augen zu streuen. (TPL)