Bürger sollen fürs Klima am Boden bleiben: „Grüne“ Stilllegung des öffentlichen Luftverkehrs in Europa geplant
Nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa sind gerade dabei, sich wegen des Klimawahns vom internationalen Luftverkehr abzukoppeln. Obwohl die Nachfrage nach Flügen sich nach Corona wieder erholt hat und viele Flughäfen an ihre Kapazitätsgrenzen führt, machen es die ebenso idiotischen wie ruinösen politischen Zwangsvorgaben unmöglich, der Nachfrage gerecht zu werden. „An einigen Orten geht es nicht mehr darum, ob eine Erweiterung erlaubt werden sollte, sondern darum, ob die tatsächlich vorhandene Kapazität begrenzt oder sogar reduziert werden sollte“, erklärte Oliver Jankovec, Generaldirektor des Flughafenindustrieverbands ACI EUROPE. Die Ausbaupläne für die Flughäfen Paris Charles de Gaulle, London Heathrow und Brüssel wurden in den letzten Jahren gestoppt. Andere Flughäfen müssen mit Passagierbeschränkungen zurechtkommen, die das Verkehrsaufkommen sogar unter ihre vorhandenen Kapazitäten drücken. Jankovec bezeichnet dies als „einen eklatanten Akt der Selbstbeschädigung – nicht nur für die betroffenen Länder, sondern für die EU insgesamt“.
Ourania Georgoutsakou, die Geschäftsführerin des europäischen Luftfahrtverbands A4E, forderte, dass die ad-hoc-Einführung von Obergrenzen für Flughäfen in Europa „aufhören muss“. Jankovec hat offenbar wenig Hoffnung, dass die EU-Kommission sich von ihrer Klimaideologie abbringen lässt. Er äußerte lediglich seine Hoffnung, dass die Diskussionen „mit einer Anerkennung der Rolle der Luftfahrt für unsere Wettbewerbsfähigkeit und darüber hinaus in Bezug auf Politik und Ziele beginnen sollten“. Die Kommission ließ verlauten, dass es derzeit keine unmittelbaren Pläne für eine Sitzung des Flughafenobservatoriums gebe. Allerdings würden bei einem bevorstehenden legislativen „Fitness-Check“ unter anderem „Herausforderungen im Zusammenhang mit der Expansion“ berücksichtigt. Allerdings sind selbst dann keine Abstriche bei der EU-Lärmschutzrichtlinie zu erwarten.
Gelenkte “Reduzierung der Flugnachfrage”
Lieber führt man absurde Debatten darüber, ob der wachsende Flugbedarf mit dem irren Ziel der „CO2-Neutralität“ vereinbar ist. Klimalobbygruppen wie Transport & Environment plädieren für ein europaweites CO2-Budget. Bei seiner Anhörung im Europäischen Parlament, will der designierte Klimakommissar Wopke Heokstra offenbar für eine Reduzierung der Flugnachfrage eintreten, weil dies der effizienteste Weg sei, um die Emissionen des Luftverkehrs zu senken. Die Leidtragenden werden die Kunden sein, da die aus ideologischen Gründen beschränkten Flughafenkapazitäten bei steigender Nachfrage unvermeidlich zu höheren Flugpreisen führen. Und genau das ist das Ziel: Fliegen sollen so teuer werden, dass es sich immer weniger Menschen leisten können. Stattdessen sollen sie sich in klimaneutralen „15-Minuten-Städten“ einpferchen und ihr Leben vom Staat lückenlos bespitzeln lassen.
Europa ist mit diesem Irrweg wieder einmal allein auf der Welt, da sonst niemand so verrückt ist, seinen Flugverkehr und überhaupt seine Wirtschaft zu zerstören, nur um eine imaginäre „Klimakrise“ zu bekämpfen. Jankovic sprach vom einem „sehr einzigartigen europäisches Phänomen“. Carsten Spohr, der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa, nannte das Kind bei einer Rede in Brüssel beim Namen, nämlich, dass diejenigen, die die Flughafenkapazität begrenzen wollten, vorhätten, Flüge für Menschen mit niedrigem Einkommen oder in abgelegenen Gebieten streichen zu wollen. Um nichts anderes geht es bei alledem. Man kann nur hoffen, dass die Menschen in Europa sich diese weitere Einschränkung ihrer Freiheit im Namen einer völlig hirnrissigen Ideologie nicht mehr langer gefallen lassen und endlich aufwachen. (TPL)