Bischof Friedrich Kramer (Bild: JWBE; siehe Link; CC BY-SA 4.0)

Evangelischer Bischof behauptet: „Totschläger der 90er sitzen in den Büros der AfD“

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Die Evangelische Kirche und ihr Bodenpersonal stand in der Geschichte eigentlich immer auf der falschen Seite. Diesen Weg geht der mitteldeutsche Landesbischof Friedrich Kramer stramm weiter und behauptet öffentlich: „Totschläger der 90er sitzen in den Büros der AfD“. 

Friedrich Kramer hat sein Leben der Evangelischen Kirche und – glaubt man Wikipedia- dem Engagement für „gesellschaftliche Themen wie Migration, Integration und soziale Gerechtigkeit“ gewidmet. Und wie es in der Evangelischen Kirche mittlerweile üblich ist, hat Kramer, der es bis zum Landesbischof geschafft hat, auch dem maximalen „Kampf gegen rechts“ und insbesondere und mit ganzer Kraft gegen die AfD.

Der linke Vorfeldkämpfer scheint jedoch, wie seine Kirche eigentlich immer durch seine Geschichte hindurch, auf der falschen Seite zu stehen. Das bewies der Herr Bischof am Mittwochabend in Osnabrück während des Friedensdialogs der Evangelischen Friedensarbeit und der katholischen Organisation „Justitia et Pax“. Dort warnte der AfD-Bekämpfer einmal mehr die Kirchen davor, „den Umgang mit der AfD zu unterschätzen“. Die Einladung von AfD-Vertretern zu Podiumsgesprächen stelle „ein hohes Risiko“ dar, betonte der evangelische Theologe und erklärte weiter: „Die Absicht, dies fachlich zu thematisieren, kann auch misslingen.“

Bei seinem Anti-AfD-Getrommel verwies Kramer auf mehrere Wahlforen der mitteldeutschen Landeskirche vor der Thüringer Landtagswahl, bei denen deutlich wurde, dass AfD-Vertreter in kurzer Zeit viele Anhänger mobilisieren können. Gastgeber sollten sich auf solche „Raumergreifungs-Strategien“ am Veranstaltungsort einstellen. Auch die inhaltliche Vorbereitung dürfe nicht unterschätzt werden. Der Bischof stellte maximal frustriert fest, dass es der AfD zunehmend gelingt, „Menschen zu gewinnen, die man nicht einfach bloßstellen kann“.

Was Kramer dann ablieferte, ist an Bodenlosigkeit kaum zu übertreffen: Eine weitere Herausforderung sei, wie die Neue Rechte „Gewaltlosigkeit als Strategie“ übernommen habe. Die AfD würde als Friedenspartei auf, „was sie faktisch nicht ist“, so die Behauptung Kramers. „Die haben gemerkt: Mit Springerstiefeln und Schlägern wird man keine Macht übernehmen.“ Indes habe es die Partei geschafft, „die Totschläger der 90er Jahre sozial zu integrieren“. „Die sitzen jetzt in den Büros, die kann man im Ernstfall auch mal wieder losschicken.“

Sollte nicht nur das Gebot „Du sollst kein falsch Zeugnis ablegen wider Deinen Nächsten“ ablegen gelten, sondern auch § 164 Strafgesetzbuch greifen und die AfD sich diese bodenlose Diffamierung nicht gefallen lässt, dann dürfte Kramers öffentliche Aussage dazu ausreichen, dass sich der Gottesmann demnächst vor Gericht wiederfindet.

Ach ja: Der 64-jährige Friedrich Kramer ist seit Januar 2022 „Friedensbeauftragter“ des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Zu seinen Aufgaben gehört es unter anderem sich zu Friedensfragen in der Öffentlichkeit zu äußern. Dass Lügen und Hass über eine demokratisch gewählte Partei zu verbreiten auch dazu gehört, ist nirgends zu finden. Und AfD-Hasser Kramer hat bislang für seine Aussagen keinerlei Beweise geliefert.

(SB)

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