Millionen-Knete vom Staat: 100-mal besser als Lotto

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Jemand arbeitet 145 Stunden im Monat, bekommt aber für 2.600 Stunden ausbezahlt. Ein Deal, der nach einem Sechser im Lotto klingt – gibt’s nicht? Doch, genau so funktionieren die erneuerbaren Energien in Deutschland. Oder anders ausgedrückt: Jedes Mal, wenn Sie in der Spielbank für 145 Euro Chips kaufen, gewinnen Sie 2.600 Euro. Da möchte man doch am liebsten Tag und Nacht spielen und gleich in der Spielbank übernachten.

Gastbeitrag von Meinrad Müller

Der Staat erlaubt die Abzocke

Im September 2023 erhielten Betreiber von Solar- und Windkraftwerken 2,6 Milliarden Euro an Einspeisevergütungen, während der Strom, den sie tatsächlich lieferten, nur 145 Millionen Euro einbrachte. Der Rest – stolze 2,4 Milliarden Euro – wurde aus ihren Steuergeldern finanziert. Dieses System sorgt dafür, dass einige wenige Investoren massive Gewinne einfahren, während die Allgemeinheit zur Kasse gebeten wird.

Wie funktioniert das?

Die Betreiber von Wind- und Solaranlagen bekommen unabhängig davon, ob der Strom gebraucht wird oder nicht, eine garantierte Vergütung. Noch schlimmer: Wenn das Netz überlastet ist und der Strom gar nicht erst eingespeist werden kann, fließt trotzdem Geld. Allein im ersten Quartal 2023 mussten Windräder mit einer Leistung von 3,23 Terawattstunden abgestellt werden, um einen Blackout zu verhindern. Die Betreiber wurden dennoch mit 364 Millionen Euro entschädigt – Geld fürs Nichtstun.

Für den normalen Bürger kaum zu begreifen: Sie bezahlen höhere Strompreise, die sich durch die EEG-Umlage in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht haben. Es ist höchste Zeit, dieses System zu hinterfragen, denn die Zeche zahlen wir alle.

So läuft das Geschäft: Wenig Arbeit, aber fette Kohle – besser als Lotto.

https://www.welt.de/wirtschaft/plus254169464/Teure-EEG-Verguetung-Deutschland-verloren-in-der-Solar-Sackgasse.html#Comments

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