Saufen gegen Links statt Tanzen gegen Rechts

Um ein fettes Sahnestückchen aus den von den dummerweise noch arbeitenden Bürger gebackenen Steuer-Torte vernaschen zu können, ist es wichtig, dass man irgendwas „Gegen Rechts“ organisiert. Scheißegal was, Hauptsache die Richtung stimmt und die Demokratie wird gefördert. DIE eine Demokratie natürlich, die linke Demokratie versteht sich, nicht die Demokratie, die allen gehört.

Von Bartolomäus Bootsmann

Die „Omas gegen Rechts“ sind ja bekannt und ziemlich aktiv, aber die roten Alten sind natürlich nicht die einzige Organisation, die von der Linksregierung profitiert und die die Linksregierung fördert.

In diesem Jahr war so gut wie alles, was irgendwie Beine hat im Kampf gegen das vermeindlich Böse unterwegs:

Am 13. September 2024 veranstaltete der Dachverband Tanz Deutschland gemeinsam mit Bureau Ritter und JOINT ADVENTURES / NATIONALES PERFORMANCE NETZ  in Berlin am Brandenburger Tor den Aktionstag „Tanz schafft Zusammenhalt“. Der Aktionstag versandt sich als Teil der Kampagne SHIELD & SHINE der VIELEN – gegen Rassismus, Ausgrenzung und Rechtsextremismus.

Am 9. November hieß es dann auch wieder: Tanzen gegen Rechts! Milonga und second funky dancefloor! Über 120 Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen konnte das Jugendforum Zwiesel zum Event „Tanzen gegen Rechts“ im Jugendcafé begrüßen.

Die dämlichen Sprüche ähneln sich:

„Das heute hier ist ein Zeichen der Solidarität. Solidarität mit allen, die sich für Demokratie einsetzen und vor allem mit allen Menschen, die von rechter Gewalt betroffen sind“, sagte Hannah Friedel, Sprecherin des Jugendforums Zwiesel. Den Jugendlichen war es wichtig, laut zu werden gegen Hass und Hetze aus dem rechten Rand.

Und weiter geht’s:

Tanz gegen Rechts: In Zeiten, in denen eine Horrornachricht die nächste jagt ist es wichtiger denn je, Kraft zu tanken. Am 09.06. sind Kommunal- und Europawahlen. Im September sind Landtagswahlen in 3 ostdeutschen Bundesländern. Tanken wir Kraft und machen, was zählt.

Man kennt ja das Gesülze, das einem die Taschen vollstopft.

Aber nicht nur die Linken wollen das Tanzbein schwingen. Dr. Götz Frömming von der AfD machte in diesem Sommer klar:

„In der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages vom 12. Juni haben wir uns mit der Förderung des Tanzes beschäftigt. Ich machte für die AfD-Fraktion deutlich, dass wir eine Förderung des Tanzes in seiner ganzen Bandbreite befürworten. Bedingung ist jedoch der sachgerechte Einsatz der Steuermittel.

Daher leuchtet uns nicht ein, warum der Dachverband „Tanz Deutschland“ ein Projekt gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung anbieten muss. Dafür gibt es bereits hinreichende Angebote von anderer Seite, auf die Interessierte zurückgreifen können. Der Fachverband sollte sich auf seine Kernaufgabe, die Förderung des Tanzes, konzentrieren.“

Da hat er natürlich recht, aber man kann  auch anders reagieren. Zum Beispiel, indem man „Gegenaktionen“ durchführt, und da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt:

Saufen gegen Links

Rasieren gegen Links

Minigolf gegen Links

Hundeauslaufservice gegen Links

Eintopf gegen Links

Hauptsache, man bleibt irgendwie in Bewegung, bildet Gruppen und verteidigt sein Territorium gegenüber den Andersdenkenden.

Die wirkungsvollste Sache wäre dann natürlich das „Rudelbumsen gegen Links“, das ginge auch, ohne dass man dem Steuerzahler die Knete aus der Nase zieht und könnte sogar mittelfristig neue Gesinnungsgenossen hervorrufen.