Strom sparen im Haushalt – für die Rüstungsindustrie?
Seit kurzem grassiert im Netz ein Film, der nahelegt, aus einer Wochenschau des Jahres 1942 zu stammen.
Von Peter Keuner
Ob die zeitlichen Angaben stimmen, oder ob der Film nachträglich unter Zuhilfenahme von sogenannter “künstlicher Intelligenz“ angefertigt wurde, ist für einen Laien schwer nachzuprüfen. Wenn es eine Arbeit neueren Datums sein sollte, so ist sie glänzend gelungen: Ton, Wortwahl, Sprachklang und Aussprache (“Prager Bühnendeutsch“), Mode und die technische Ausstattung (Bügeleisen, Lichtschalter etc…) entsprechen dem angegebenen Zeitabschnitt. Sollte es ein Original sein, dann ist das unfreiwillig kabarettistische Moment dieses Filmbeitrages noch eine Nuance größer.
Falls das Filmchen tatsächlich ein Original sein sollte, dann lässt der Vergleich zu heute durchaus erschaudern: Gleiche Botschaften, gleiche Inhalte, gleicher erhobener Zeigefinger – und wenn man das Pistorius-Zitat noch im Kopf hat, Deutschland müsse wieder “kriegstauglich“ gemacht werden, dann kann man bei genauem Hinhören sogar das triumphierende Glucksen des rheinländischen Hinkebeins aus den Niederungen der 7. Arschhölle vernehmen.
Und wieder einmal zeigt es sich, dass sich Propaganda, Demagogie und Verhetzung im Lauf der Jahrzehnte und Jahrhunderte nicht wesentlich geändert haben, sondern lediglich den jeweiligen Lebenssituationen angepasst sind. Gerade, was die technische Umsetzung betrifft. Wir können dankbar sein, dass wir die Gelegenheit haben, ein höchstwahrscheinlich echtes Originalfragment aus einer Wochenschau von “damals“ sehen zu können und so die aktuelle Heuchelei, Kriegshetze und Propaganda deutlich aufzeigen können. EINES gilt auf alle Fälle: Niemand kann im Zeitalter des Internets hinterher sagen, er habe nichts gewusst….
Für alle, die es bereits wissen und für diejenigen, die es noch nicht wissen, aber gewillt sind, sich offen zu informieren, bieten wir hier die Möglichkeit, sich das Filmfragment anzusehen: