Wokes Entsetzen: Die Ureinwohner Amerikas, die „Native Americans“, wollen doch tatsächlich „Indianer“ genannt werden und finden es nicht im entferntestes rassistisch und diskriminierend. Und auch die Zigeuner machen was sie wollen und fordern zu Teil, Zigeuner genannt zu werden.
Das schlägt doch dem woken Fass den Boden aus: Nachdem das oberlinke Berliner Stiftung Humboldt Forum jüngst für uns Steuerfinanciere entschieden hat, dass “Oberindianer” bei einem geplanten Chorkonzert im Lied von Links-Alt-Barde Udo Lindenberg auszulassen, weil es als diskriminierend wahrgenommen werden könnte, meldete sich jetzt die deutsche Native American Association zu Wort. Unabhängig von der Frage, warum es eigentlich in Deutschland eine Organisation für amerikanische Ureinwohner gibt, dürfte das, was die Interessensvertretung vom Stapel ließ für Schockwellen in der Wokeness-Bubble gesorgt haben.
Denn: Rund um den Lindenberg-Oberindianerhype sprach sich der Verein dagegen aus, das Wort Indianer ganz aus dem Wortschatz zu streichen. “Das Wort ‘Indian’ als rassistisch zu bezeichnen, ist sehr problematisch, da es von vielen Native Americans verwendet wird”, erklärte die Vorsitzende. “Ein Verbot ist ein Schlag ins Gesicht dieser Menschen, denn sie identifizieren sich mit ihrer Tribal Nation oder Community.” Indianer ist die Übersetzung des Wortes Indian. Es wird oft in Gesprächen im Alltag verwendet. Doch das ist noch längst nicht alles. Bei vielen Native American Nations, Tribes, Villages, Communities, Bands and Rancherias ist das Wort „Indian“ ein Bestandteil ihres Namens.
Aber nicht nur die Indianer nennen sich wie sie wollen, ohne die woken Oberwächter zu fragen, ob es ihnen passt. Auch die Zigeuner tanzen nicht alle nach der woken Pfeife.
Während die Roma und Sinti angeblich allesamt den Begriff „Zigeuner“ für sich als diskriminierend zurückweisen, benutzt hingegen eine Minderheit ihn für sich selbst und lehnt ihn nicht ab. Und das sind die Rudari und Bajeschi. Also was nun, Wokeness-Wächter?
(SB)