Immer mehr Kommunen bauen Sitzbänke im Wald ab, weil sie eine Bedrohung darstellen sollen. Einer der Gründe, warum Wanderer demnächst keine Rastbank mehr vorfinden: Der Klimawandel.
Obwohl es bis in den Frühsommer hinein gekübelt hat, was runter ging, es teilweise zu starken Regenfällen, die lokal zu Überschwemmungen führten, kam und besonders in den westlichen und südlichen Regionen Deutschlands die Regenmenge mehr als überdurchschnittlich war, wird uns die Mär vom menschgemachten Klimawandel und der zunehmenden Trockenheit im deutschen Forst erzählt, die für kranke oder abgestorbene Bäume sorgt. Das bedeutet: Die Gefahr, von einem herabfallenden Ast getroffen zu werden, wenn man gerade auf einer Sitzbank im Wald verweilt, steigt massiv an.
So massiv, dass der baden-württembergische FDP-Landtagsabgeordnete Dr. Erik Schweickert eine neue Regelung fordert. Denn, wie die Schwäbische berichtet: Die aus der allgemeinen Schadenersatzpflicht abgeleitete Verkehrssicherungspflicht verdonnert die Eigentümer der genutzten Grundstücke zur Übernahme der Kosten von Kontrolle, Erhalt und Sicherung der Bänke. Außerdem können sie bei Unfällen im Wald – sprich: wenn wegen dem verdammten menschgemachten Klimawandel sich ein Ast löst – haftbar gemacht werden. Aber nur dann wenn der vom Klimawandel ausgedörrte Ast einen „Banksitzenden“ erwischt. Denn dann handelt es sich um eine atypische Gefahr bei der Nutzung von „Wanderinfrastruktur“. Wird er einfach so beim Vorbeilaufen an der Bank vom Klimaast erwischt, dann handelt es sich um eine typische Gefahren, für die der Waldnutzer selbst verantwortlich ist.
Die Forstkammer Baden-Württemberg dringt – ganz klar, auch wegen des Klimawandels! – auf Entlastung der Waldeigentümer. Sie seien nicht für das zunehmende Risiko verantwortlich, im Wald von toten Ästen oder auch ganzen Bäumen verletzt zu werden, so der Geschäftsführer des Waldbesitzer-Verbandes Jerg Hilt, der auf von dem dahindonnerten Klimawandelhype reitend verkündet: „Wir dürfen nicht auf den finanziellen Kosten der Wetterextreme sitzen bleiben.“
Nachdem die jährlichen Ausgaben für die zweimalige Kontrolle zumindest für Sitzbänke im Park auf 120 bis 160 Euro beziffert wird, entschließen sich die klammen Gemeinden die in ihrer Verantwortung befindlichen Bänke lieber abzubauen und das Geld in die Rundumversorgung von jungen muslimischen Männern, sogenannten Flüchtlinge zu stecken. Betroffen sind offenbar besonders Kommunen im Schwarzwald (Baden-Württemberg). Die Gemeinde Nagold hat als Konsequenz schon beschlossen, Bänke abzubauen. Und auch im Urlaubsort Schömberg sollen 60 der insgesamt 400 Ruhebänke verschwinden, berichtet hierzu die Bild.
(SB)