Angela Merkel (Bild: shutterstock.com/Von 360b)

Lesen als Folter: Merkels Biographie ist ebenso einschläfernd geschrieben wie inhaltlich dreist

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Am Dienstag erscheinen die 750 Seiten starken Memoiren von Ex-Kanzlerin Angela Merkel. Schon der Titel „Freiheit“ stellt in geradezu zynischer Weise das auf den Kopf, wofür Merkel eigentlich steht. Ihr ist es zu „verdanken“, dass der linksgrüne Gesinnungsstaat etabliert wurde, den die Ampel dann noch weiter ausgebaut hat. Die „Energiewende“ und die Massenmigration und damit die beiden Probleme, die Deutschland in den Untergang treiben, sind Merkels Werk, die als CDU-Kanzlerin die grüne Agenda umsetzte, ohne je in einer Koalition mit den Grünen gewesen zu sein. Es waren Merkel und ihre Claqueure in der CDU, die die Grundlage für den Ampel-Wahnsinn gelegt haben.

Der Vorabdruck einiger Passagen des Merkel-Machwerks in der „Zeit“ lässt das Schlimmste befürchten. Dass Merkel sich eines Ghostwriters bedient hat, wird man ihr nicht unterstellen können. Der Stil ist in seiner Banalität, Flachheit und völligen Einfallslosigkeit unverkennbar ihr eigener. Niemand -und schon gar kein professioneller Autor- könnte sich so phantasielos ausdrücken, selbst wenn er wollte. Der Text strotzt vor in die Länge gezogenen Unwichtigkeiten und überflüssigen Beschreibungen – und die von der „Zeit“ ausgewählten Passagen dürften noch die sein, die man für die interessantesten hielt. Die Lektüre des Werkes verspricht also, eine ähnliche Folter zu sein wie das Anhören der völlig inhaltsleeren Reden, mit denen Merkel ihr Publikum 16 endlose Jahre lang traktierte.

57.000 Euro für Frisur und Make-Up – und jetzt die Oberlehrerin geben

Im Rahmen der Werbetour für ihr Buch gab sie dem „Spiegel“ ein Interview, das noch einmal zeigt, in welcher Parallelwelt aus Selbstgerechtigkeit, Arroganz und Realitätsferne Merkel lebt. Ihre Eitelkeit hat Merkel, die seit ihrem Ausscheiden für über 57.000 Euro Steuergeld ihre Frisur und ihr Make-Up aufmotzen ließ (freilich wirkungslos, denn am optischen Image der “Trümmerfrau“ änderte dies nichts), nie abgelegt; dafür spielt sie sich nun auch noch als selbstgerechte Oberberaterin auf.  CSU-Chef Markus Söder und anderen Unionspolitikern wirft sie vor, ihre Freunde von den Grünen zu hart anzufassen. „Ich finde es nicht in Ordnung, dass Markus Söder und andere in CSU und CDU derart abfällig über die Grünen sprechen“, so Merkels gouvernantenhafte Kritik. Klar hätten die Grünen sehr andere Ansichten, und sie sei ja „mit Bedacht nicht dort Mitglied, sondern in der CDU“. Aber eine Bündnisfähigkeit müsse erhalten bleiben, „zumal schwarz-grüne Koalitionen in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg funktionieren, und das sind ja nicht die erfolglosesten Bundesländer“, meint sie, obwohl es gerade die grüne Regierungsbeteiligung ist, die diese Länder nach unten zieht. Merkel beklagte auch, dass, wie nach dem Terroranschlag von Solingen, „ein islamistischer Terrorist über Wochen die gesamte politische Agenda bestimmt, nicht zuletzt die Rhetorik“. Dies helfe „weder bei der Lösung des Problems noch gegen die AfD“.

Dass sie selbst dieses „Problem“ mit ihrer völlig wahnwitzigen Grenzöffnung von 2015 überhaupt erst geschaffen hat, sagte sie natürlich nicht. Ihre desaströse Entscheidung von damals verteidigt sie sogar vehement. „Ich hatte damals das Gefühl, ich hätte sonst die gesamte Glaubwürdigkeit der Sonntagsreden über unsere tollen Werte in Europa und die Menschenwürde preisgegeben. Die Vorstellung, zum Beispiel Wasserwerfer an der deutschen Grenze aufzustellen, war für mich furchtbar und wäre sowieso keine Lösung gewesen“, behauptet sie allen Ernstes. Dass es aus der Union nun Forderungen gibt, Migranten an der deutschen Grenze zurückweisen, findet sie „nach wie vor nicht richtig“. Es sei „doch eine Illusion anzunehmen, alles wird gut, wenn wir Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückweisen“. Stattdessen faselte sie, wie schon 2015, die EU müsse „dieses Problem gemeinsam an den Außengrenzen lösen“, sonst stünde es schlecht um die Freizügigkeit und den Binnenmarkt. „Das wäre ein Stück Rückabwicklung der europäischen Integration, mit Folgen, die man nicht abschätzen kann“, so Merkel.

Merkel hat nichts gelernt

Dass die EU sich als weder willens noch fähig erweist, den Migrantenansturm einzudämmen und den Mitgliedstaaten daher gar nichts anderes übrig bleibt, als dies selbst zu übernehmen, ist offensichtlich noch immer nicht zu ihr durchgedrungen. Sie verstieg sich sogar zu der ungeheuerlichen Aussage, die Deutschen hätten eine „Bringschuld“ gegenüber Migranten! Ohne die Offenheit und Veränderungsbereitschaft der aufnehmenden Gesellschaft könne es keine Integration geben. Voraussetzung sei ein Mindestmaß an Wissen über andere Kulturen.

Dabei ist sie es, die dieses Mindestmaß vermissen lässt. Dank ihr müssen die Deutschen seit neun Jahren jedenfalls einen verhängnisvollen Praxiskurs in Sachen Islam absolvieren, der von unzähligen Toten, Vergewaltigungsopfern und dem weitgehenden Verlust des Sicherheitsgefühls im öffentlichen Raum geprägt ist. Deutschland hat nicht die geringste Verpflichtung, Millionen kulturfremder Menschen ins Land zu holen, die größtenteils nicht nur nicht das Geringste zu seinem Wohlstand beitragen, sondern diesen sogar aufzehren und der europäischen Kultur meist mit Hass und Verachtung gegenüberstehen. Mit solchen Aussagen zeigt Merkel einmal mehr, dass sie nicht das Geringste gelernt hat. Sie hat dem Land, das sie 16 Jahre lang regiert hat, unermesslichen Schaden zugefügt, von dem es sich nie mehr erholen wird. Das Deutschland vor Merkels Amtsantritt ist für immer verloren. Künftige Generationen werden sie noch mehr verfluchen als ihre Zeitgenossen. (TPL)

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