Donald Trumps Austritt aus der nach immer mehr Macht strebenden Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnte eine Initialzündung dafür sein, dass auch andere Nationen dieses gemeingefährliche Konstrukt verlassen. Der italienische Verkehrsminister Matteo Salvini hat dem Parlament bereits ein Gesetz vorgelegt, das vorsieht, dass auch Italien der WHO den Rücken kehrt. „Italien darf sich nicht länger mit einem supranationalen Machtzentrum herumschlagen müssen, das von den italienischen Steuerzahlern großzügig finanziert wird und Hand in Hand mit den multinationalen Pharmaunternehmen geht. Lasst uns diese 100 Millionen verwenden, um die Kranken in Italien zu unterstützen und unsere Krankenhäuser und Ärzte zu finanzieren!“, schrieb Salvini auf Facebook.
Auf Twitter ergänzte er: „Die 100 Millionen Euro, die Italien jedes Jahr an die WHO zahlt, müssen italienischen Krankenhäusern, Ärzten, Krankenschwestern und Patienten zugute kommen. Das ist unsere Priorität: das nationale Gesundheitssystem zu stärken, den Bedürftigsten zu helfen und Ressourcen für die Gesundheit der Bürger sicherzustellen.“
Trump wirkt – auch im Kabinett Meloni
Es scheint zumindest nicht völlig unplausibel, dass Italien tatsächlich diesen Schritt vollzieht. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni unterhält beste Beziehungen zu Twitter-Chef Elon Musk und auch zu Trump, zu dessen Amtseinführung sie bereits eingeladen war und den sie zuvor schon auf dessen Anwesen in Florida besuchte. Wie sie zu Salvinis Initiative steht, teilte sie öffentlich bislang noch nicht mit.
Wann im Parlament darüber abgestimmt werden soll, steht noch nicht fest. Auch wenn es sich nur um eine öffentlichkeitswirksame Nebelkerze Salvinis handeln sollte, zeigt sie doch, dass das Bewusstsein für die Machenschaften der WHO auch in Europa zunimmt und man nicht mehr überall bereit ist, die nationale Souveränität widerstandslos von ihr aushöhlen zu lassen. (TPL)