Freundliche "Begrüßungspakete" an jeder Straßenecke in Berlin (Symbolbild:Pixabay)

Eines Shitholes würdig: 15 Tonnen Hundehaufen in Berlin

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Berlin bemüht sich wahrlich nach Kräften, seinem wohlverdienten Beinamen „Shithole an der Spree“ immer wieder gerecht zu werden – und das nun auch noch buchstäblich. Um den geschätzt 15 Tonnen Hundehaufen Herr zu werden, die die aufgrund der Rücksichtslosigkeit asozialer und ignoranter Halter die Straßen der Hauptstadt monatlich verzieren, hat die der Tierschutzpartei angehörende Bezirkspolitikerin Katja Michel nun den Vorschlag gemacht, jedem Bürger, der einen der Haufen aufhebt und entsorgt, mit einer Prämie von 10 Cent zu belohnen, wenn es sich um ein Erzeugnis des eigenen Hundes handelt. Wer sich eines fremden Haufens annimmt, soll sich sogar über 50 Cent freuen dürfen.

Die Finanzspritze muss man sich allerdings durch den Nachweis von nicht weniger als drei Fotos verdienen. Das erste soll eine Großaufnahme des Hundehaufens abbilden, das zweite die bereinigte Fläche und das dritte den befüllten Beutel in der Nähe eines Mülleimers! Die Fotos sollen dann auf der App des Ordnungsamtes hochgeladen werden. „Wenn man sich vorher mit Daten und Kontonummer registriert, überweist die Behörde dann den Betrag“, so Michel. Um nicht auf Betrüger hereinzufallen, soll die Behörde jedoch mit künstlicher Intelligenz kontrollieren, „ob es immer wieder der gleiche Haufen ist“. Sie ist selbst Betroffene der außer Rand und Band geratenen Hundehaufen-Plage.

Beschäftigungstherapie für linke Arbeitsverweigerer?

„Bei uns im Kiez liegt alle fünf bis zehn Meter ein Haufen. Ich kann meine Kinder nicht auf der Wiese Fußball spielen lassen. Muss immer aufpassen, dass sie sich keine Tretmine einfangen, und achtgeben, dass die Hunde sich nicht die Pfoten schmutzig machen.“ Nicht einmal in ihrem Berufsalltag als Grundschullehrerin bleibt sie davon verschont: „Es passierte öfter, dass ich mit dem Unterricht begann und es anfing, zu stinken. Das betreffende Kind hatte den Kot dann meist schon in der ganzen Schule verteilt.“, berichtet sie. Dass Michel nicht mit gutem Beispiel vorangeht, kann man ihr nicht vorwerfen. Sie beteuert, dass sie jeden Haufen ihrer beiden Hunde aufhebt und bei „guter Laune“ auch noch zehn Haufen anderer Tiere.

Beim Ältestenrat stieß ihre Idee der Hundehaufen-Beseitigungsprämie dennoch auf wenig Interesse – obwohl es genug linke Arbeitsverweigerer an der Spree gibt: Der Antrag wurde keinerlei Beratung gewürdigt. Beim Berliner Umweltausschuss will sie ihn nun noch einmal vorlegen. Sollte er wider Erwarten doch umgesetzt werden, wäre jeder beseitigte Hundehaufen in Berlin um ein Vielfaches besser dokumentiert als die Identität der zahllosen illegalen Migranten in der Stadt. (TPL)

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