Die jährliche Huldigung des islamischen Fastenmonats Ramadan nimmt immer groteskere Züge an. Nicht nur, dass sich vor allem linke Politiker mit Grüßen überbieten, während ihnen zu christlichen Feiertagen kein Wort über die Lippen kommt, auch immer mehr Innenstädte werden zum Ramadan beleuchtet und dies irrigerweise auch noch als „willkommener Anlass (…), Farbe zu bekennen für ein friedliches und aufgeklärtes Miteinander der Religionen und gegen antimuslimische Vorurteile“ verkauft. Auch der Einzelhandel hat im Ramadan längst ein lukratives Geschäftsfeld entdeckt. So gibt es etwa massenhaft verschiedene Ramadan-Kalender nach dem Vorbild der Adventskalender, Dekorationsartikel oder Lebensmittel.
Der hessische Handelsverband teilte mit, der Trend gehe dahin, „dass immer mehr hessische Händlerinnen und Händler ihr Sortiment zu Ramadan erweitern“. Die Händler würden ihre Warenbeschaffung anpassen und größere Mengen dieser Produkte bestellen, wobei Datteln, Joghurt, die Süßspeise Künefe oder Blätterteig besonders beliebt seien. In Städten und Kommunen mit höherem Anteil an Muslimen würden die Angebote eher angepasst, andererseits aber auch stärker von den Kunden nachgefragt.
Islamforscher faselt von “integrativen” Effekten
Der Frankfurter Islamforscher Bekim Agai bewertet dies natürlich positiv. Die muslimische Fastenzeit werde dadurch sichtbarer, was „natürlich auch etwas Integratives“ habe. Wer sich hier in was integriert, erläuterte er nicht. Außerdem gebe es auch die Möglichkeit des kulturellen Austauschs. „Wenn ich bei meinem Nachbarn Ramadan-Deko im Fenster sehe, ist das vielleicht auch eine bessere Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen, als über theologische Inhalte“, schwurbelte er weiter.
Es dürfte jedoch wohl kaum Deutsche geben, die die Ramadan-Beleuchtungen ihres Umfeldes als freundliche Gesprächseinladung auffassen, sondern eher als weiteren Ausdruck der kulturellen Landnahme des Islam. Und dass der Einzelhandel auf die durch die Massenmigration explodierende muslimische Bevölkerung anspringt, ist zwar nur natürlich, zugleich aber auch gefährlich, denn je mehr die Islamisierung zum Wirtschaftsfaktor wird, desto größer wäre der Widerstand, wenn es tatsächlich doch noch einmal ernsthafte politische Bemühungen gäbe, sie zu unterbinden. Davon ist aber natürlich nicht auszugehen. (TPL)