Wir werden sprachlich manipuliert und belogen. Aber das Maß ist voll – macht euch endlich ehrlich! / von Nicole Höchst
Wir geben Sprache die Verankerung in der Realität zurück. Wir wissen, dass die konstruktivistische Geschichte – dass nämlich Wörter die Realität konstituieren – für den einzelnen zwar funktioniert und in einer kognitiven Dissonanz gemündet, für die Gesamtgesellschaft aber gescheitert ist. Es gibt eben doch eine Suprasignifikante mit maximaler, stärker noch bewußtseinsleitender Deutungshoheit: Die erlebte Realität. Ich gebe ein Beispiel. Die folgende Geschichte ist so wundersam wie einfach unglaublich. Und sie hat sich schon unglaublich oft reproduziert.
Zumeist junge Männer betätigen sich kriminell, zerstören fremdes Eigentum, plündern, sind aggressiv und begehen Delikte gegen die körperliche Unversehrtheit oder gegen die körperliche Selbstbestimmung. Zu Deutsch: Anlaßbezogen wird getobt, Körperverletzt, zerstört, geplündert, vergewaltigt oder belästigt. Die deutsche – kartellhaft organisierte – Politmedienlandschaft bezeichnet diese Straftäter zumeist öffentlich unwidersprochen als “Party und Eventszene”. Diese fast liebevolle Umschreibung ist natürlich eine reine Beschönigung und funktioniert als maximale Verharmlosung der begangenen Delikte.Wir kennen das schon aus dem linksterroristischen Bereich, wo die Steinewerfer, Zerstörer und Gesetzesbrecher als „Aktivisten“ bezeichnet werden.
Chaos-Tage in vielerlei Hinsicht
Oder ein anderes Beispiel: Die schwammige Bezeichnung „Ein Mann“ dient der Anonymisierung von Verbrechern im Kontext von Migration – biodeutsche Verbrecher werden im Gegesatz dazu gerne mit Namen benannt und der Anonymität entzogen. Linke und migrantische Gesetzesbrecher können durch die anonymisierenden Bezeichnungen in einer folkloristischen „Das war schon immer so“-Landschaft eintauchen. So wird sprachlich wunderbar vertuscht, wer in bestimmten Deliktkategorien überproportional zum Bevölkerungsanteil Raum greift. Nochmals: Die neue Umschreibung „Party- und Eventszene“ wird hier gebraucht für meist migrantische junge Männer aller möglicher Nationen, deren Gewaltexzesse bereits in anderen Zusammenhängen legendär sind.
Stichwort: Kölner Silvesternacht 2015. Stichwort: Clan-Straßenkämpfe. Ihre deutsche Entsprechung finden diese Phänomene in der Antifa, Stichwort Chaos-Tage, G20-Gipfel Hamburg, Krawalle zu 1. Mai. Ich überspitze jetzt maliziös, doch ich sage: Ein weiteres Ereignis, was man in der Retrospektive ebenfalls dieser euphemisierten “Party- und Eventszene” zuschreiben könnte, war Bataclan in Paris vor knapp 10 Jahren. Jaja, ich weiß: Ich bin böse und übertreibe – denn natürlich übertroffen die dort begangenen Gräueltaten auf einer Brutalitätsskala alles in Europa seit langem Dagewesene. Doch ich setze trotzdem noch einen drauf: Denken Sie, viel früher, an die Party- und Eventszenen vor den Toren Wiens vor knapp 500 und 350 Jahren, oder an die Party- und Eventszenen bei Poitiers vor knapp 1.300 Jahren!
Wir hatten noch eine echte Party- und Eventszene!
Ich darf vielleicht kurz eines klarstellen: In meiner Jugend und in meiner eigenen Party- und Eventzeit habe ich nahezu kein Konzert, keine Rave, keinen Christopher Street Day, keine Love Parade, keine Party, kein Event, das etwas auf sich hielt, ausgelassen. Aber niemand von den damaligen Party- und Eventszenegästen war gewalttätig, vergewaltigte oder plünderte. Weder gab es Messer- noch Autoanschläge, es rasten auch keine Fahrzeuge in Menschengruppen wie in Magdeburg oder heute aktuell in Mannheim. Unsere Party- und Eventszenegesellschaft bestand etwa hälftig aus Männern und Frauen, dazu kamen eine große Anzahl schillernder Gestalten, die in keine Kategorie wirklich paßten, aber nicht ideologisch-genderfluid politisiert und staatlich verhätschelt wurden.
Man hörte großartige Musik, tanzte, trank einige sprachen anderen Substanzen zu, denen ich als Kontrollfreak stets abhold war. Wir waren eine große Familie, wir waren friedlich, wir hatten großen Spaß, wir lachten und wir weinten zusammen. Vereinzelt waren ach Migranten dabei, die aber nicht weiter auffielen, – weil sie genauso drauf waren wie wir. Ja, damals, als noch keiner über Integration, “strukturellen Rassismus” und permanente Opferdiskriminierung redete, war all das auch überhaupt kein Problem.
Die fehlende Wahrheit als Kernproblem
Die Begriffe, die damals authentisch und zutreffend das Freizeitverhalten der zeitgenössischen Jugend beschrieben, werden heute sprachmissbräuchlich pervertiert für importierte Gewaltexzesse. Aber ich möchte es mir doch stark und mit Nachdruck verbitten, dass meine/unsere Erlebnisse unserer eigenen, echten Party- und Eventszene von damals begrifflich auch nur in die Nähe der Gewaltorgien aus Stuttgart und damit bezeichnenderweise in die Nähe der anderen, weiter oben genannten Verbrechen gerückt werden. Doch genau das passiert. Weil die Politik und die Medien uns belügen, weil sie die Realität mit Orwell’scher Perfidie zurechtbiegen und die Wahrheit verleugnen.
Doch genau hier liegt das Problem: Die fehlende Wahrheit. Politik und Presse müssen endlich wieder das klar benennen, was uns elementar bedroht, und keine Schönfärberei und gutmenschlich-ideologische Gehirnwäsche betreiben. Sonst gehen wir als Gesellschaft kaputt. Abgesehen vom anhaltenden Vertrauensverlust in das, was öffentlich verlautbart wird: Niemand glaubt mehr, was er in den steuergeldfinanzierten Staatspropagandablättern liest. Oder in den zwangsgebühren finanzierten Staatspropagandasendern eingetrichtert bekommt.
Die Festung Europa fällt
Wer migrantische, arabische und oft auch dunkelhäutige Horden mit fremder Sprache und gewaltbesoffen durch die Innenstädte Deutschlands, anderer westeuropäischer Staaten ziehen sieht (oder analog dazu die kriminellen Einwandererbanden in den USA), die sich um staatliche Regeln und zivilisatorische Minimalkonventionen einen feuchten Dreck scheren und Körperverletzungen, Morde, Plünderungen als ihr naturgegebenes Recht feiern, der fühlt sich zu Recht an das Gebaren einstiger Eroberer erinnert, die eine Festung gestürmt haben oder ihre erfolgreiche Landnahme besiegeln. Rauben, morden, vergewaltigen, plündern, brandschatzen? Willkommen zurück im Mittelalter!
Bloß, dass es heute gerade die Festung Europa ist, die Bastion des globalen Westens im Hier und Jetzt, die überall und allenthalben fällt, ohne nennenswerte Gegenwehr der Angegriffenen und Okkupierten – denn diese Gegenwehr wäre ja “Rassismus” und politisch nicht korrekt! Also wird lieber Kreide gefressen, die Wirklichkeit in bunte Watte gepackt und alles Unliebsame verleugnet. Doch wenn wir diese, unsere angestammte Heimat für unsere Kinder und Enkel bewahren wollen, dann geht das nicht mehr weiter. Dann muss damit endlich Schluss sein!
Militante Bereicherungsaggressoren
Wir müssen endlich klare Worte von unserem Politikern und vor allem den Medien einfordern! Und diesen Worten müssen auch endlich Taten folgen. Politiker, die uns diesen Multikulti-Totentanz der Gesellschaft –, und damit all das Rauben, Morden, Messern, Ausplündern, Brandschatzen und Vergewaltigen – als “Bereicherung” verkaufen wollen, gehören abgewählt. Mindestens. Die Regierungspolitik zündet gemeinsam mit der staatsfinanzierten Presse eine Nebeklkerze nach der anderen, damit wir von den Folgen einer immer selbstzerstörerischen Flutung des Kontinents mit Party- und Eventgästen abgelenkt werden.
Und die – ebenfalls oft staatliche subventionierte – Antifa, diese roten Garden der Gegenwart? Sie verbündet sich mit den militanten Bereicherungsaggressoren. Oder fährt gleich ins nahöstliche Kriesengebiet zur Fort- und Weiterbildung an der Waffe. In vielen Städten Deutschlands hat sich – bereits deutlich wahrnehmbar – eine veritable Querfront gebildet: die sprichwörtliche Migrantifa. Schonungslos ausgedrückt sind all diese eruptiven Gewaltorgien Warnzeichen. Es sind Bestandteile aus dem Setzkasten „Wie bastele ich mir einen Bürgerkrieg?”
Kein Mandat für „große Transformationen”
Immer mehr Menschen fragen sich „Was hat die Regierung mit uns vor? Es kann doch nicht sein, dass unsere Regierung die Vorzeichen nicht sieht?“ Ich denke, die Regierung sieht den weißen Elefanten im Raum sehr deutlich. Sie ist aber entweder nicht Willens oder nicht in der Lage, ihn zu thematisieren, geschweige denn, ihn einzufangen bevor er durch den Porzellanladen rennt und dabei alles Porzellan zerschlägt. Also wird euphemistisch geframed, verleugnet, beschönigt und gelogen.
“Große Transformationen stehen bevor”, sagten Wolfgang Schäuble und wiederholt auch Merkel, gerade zuletzt beim G20-Gipfel Anfang des Jahres in der Schweiz. Abgesehen davon, dass es nie ein demokratisches Mandat für diese Transformationen gab, stellt sich die Frage: Welche Opfer sind diese Politiker, die formal doch einen Eid auf das Wohl des deutschen Volkes geleistet haben, bereit, auf dem Rücken dieser Menschen zu erbringen? Wir werden zu Zeitzeugen der letzten Zuckungen eines elitären Systems, dessen Bestrebungen, ihren dekadenten sozialistischen Ideologien in den Sattel totalitärer Zustände zu helfen, immer blutigere Züge annehmen. Die Regierenden und die ihnen zugeneigte Presse schlagen immer abenteuerliche Saltos und Pirouetten, um die Bürger von der Wahrheit abzulenken.
Destruktion und Kollektivismus in Hässlichkeit
Aber es gilt, was sinngemäß Antoine Saint-Exupéry sagte: Ein Wort der Wahrheit zerstört fest etabliert geglaubte Lügengebäud, weil die Menschen zuletzt mit Herz und Verstand sehen. Allerspätestens dann, wenn der Kontakt zur Realität ihnen die Augen öffnet und sie aus der Lüge fallen läßt, ja sie desillusioniert und ent-täuscht, was dem Wortsinne nach ja soviel bedeutet wie „aus der Lüge entläßt“. Realität und Wahrheit sind nicht nur Suprasignifikanten; sie sind gleichzeitig individuell, universal und universell. Sie lassen sich am Ende vom Tag nicht dekonstruieren und unendlich undefinierten.
Sprache kann nur bedingt die Realität vergewaltigen und umformen. Destruktion, Kollektivismus in Hässlichkeit, Armut, Zwang, Zensur, Leiden, Elend und Unfreiheit sind weder attraktiv noch für das Individuum erstrebenswert. Individuelle Wirklichkeit und abweichende Realität, wie z.B. ein Wunschgeschlecht, können niemand aufgenötigt werden. Wird die individuelle Realitätsempfindung über die gesellschaftlich erlebte Realität gestellt und absolut gesetzt sind Verwerfungen unausweichlich. Irgendwann bricht sich die bittere Wirklichkeit immer Bahn.
Ein Tsunami ist kein Brötchen!
Realitätsverleugnende Beschönigungen führen ebenso zu Verwerfungen, weil die individuell erlebte Realität im Abgleich Null Komma Null zu der Politmedial diktierten passt. Verwerfungen sind unausweichlich und sie sind vorprogrammiert: Immer mehr Menschen fallen aus der faktenfinderisch fabrizierten „Realität“ heraus und landen unsanft auf dem Boden der Realität, die uns umgibt. Es gilt: Am Ende vom Tag ist ein Tsunami kein Brötchen, Unwissenheit ist kein Segen und erst recht keine Stärke – und, vor allem: Krieg und Islam bedeuten beide NICHT Frieden.
Die politisch Verantwortlichen müssen sich diesen Realitäten überfälligerweise stellen und endlich nach ihrem Amtseid handeln – sonst ist der Bürgerkrieg ebenfalls unausweichlich. Das kann doch im Ernst keiner wollen?
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Hinweis: Diese Kolumne erscheint diesmal ausnahmsweise Montag, ansonsten ist sie alle 14 Tage sonntags auf Jouwatch verfügbar!
Zur Person:
Nicole Höchst, Jahrgang 1970, ist AfD-Bundestagsabgeordnete aus Rheinland-Pfalz. Sie trat 2015 in die AfD ein und ist seit 2017 Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 201 (Bad Kreuznach/Birkenfeld). Dort ist sie unter anderem als ordentliches Mitglied und Obfrau des Bildungsausschusses und als Sprecherin der AfD-Fraktion für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung tätig. Ferner ist sie stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen für Familie, Senioren und Jugend sowie für Digitales. Höchst ist desweiteren Delegierte des Deutschen Bundestages in den Europarat für die AfD-Fraktion und stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Desiderius-Erasmus-Stiftung.
Bis 2012 unterrichtete sie als Studienrätin am Staatlichen Speyer-Kolleg, anschließend war sie bis Oktober 2017 Referentin am Pädagogischen Landesinstitut (vormals IFB). Höchst war 2015 Mitglied der AfD-Bundesprogrammkommission und ist stellvertretende Vorsitzende des AfD-Kreisverbands Speyer. Sie ist katholisch, hat vier Kinder und lebt mit ihrer Familie in Speyer, wo sie auch Stadträtin ist.
Auf jouwatch veröffentlicht Nicole Höchst alle 14 Tage die kritische Kolumne „Höchst brisant“ zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen. Der erste Jahrgang dieser Kolumnen ist auch in Buchform erschienen. Unter demselben Titel veröffentlicht sie in unregelmäßigen Abständen Videobeiträge auf ihrem YouTube-Kanal.