Wolodymyr Selenskyj steht zunehmend unter Beschuss. Der Rückhalt im eigenen Land bröckelt rapide. Vertraute wenden sich ab, und die Vorwürfe aus den Pandora-Papers, die ihn als mutmaßlichen Profiteur eines korrupten Systems entlarven, zeigen, welchem Typen man bedingungslos nachgelaufen ist.
Vor genau drei Jahren, als der Ukraine-Konflikt eskalierte – wurde Selenskyj im Westen als unerschütterlicher Held gefeiert. Der Mythos Selenskyj bröckelte spätestens, als ihn Trump und sein Vize Vance zusammenstutzten. Anfang dieser Woche scheiterte im ukrainischen Parlament eine Resolution, die seine Unterstützung bekräftigen sollte – ein Vorhaben, das selbst von seiner eigenen Partei „Diener des Volkes“ torpediert wurde. 38 Abgeordnete seiner Fraktion enthielten sich bei der Abstimmung, die mit 218 zu 450 Stimmen knapp scheiterte, obwohl nur 226 Stimmen gefehlt hätten. Das Ganze vor den Augen einer EU-Delegation, die eigens angereist war – um den peinlichen Offenbarungseid dann live mitzuverfolgen.
Seit die USA Selenskyj nicht mehr unisono mit Westeuropa zum Kriegshelden stilisieren, zeigt sich: Der Lack des wohlfeilen Lackaffen ist ab. Während er international weiter um Waffen und Geld bettelt, beginnt man in der Ukraine wieder im Korruptionsdreck tiefer zu graben. Noch im Frühjahr 2024, als seine reguläre Amtszeit endete und er dank Kriegsrecht ohne Wahlen im Amt blieb, standen zwei Drittel der Ukrainer hinter ihm. Diese Einigkeit sollte die Resolution spiegeln, die sein Mandat als unantastbar darstellen wollte. Doch die Realität spricht – wie erwähnt – eine andere Sprache: Selbst seine Parteifreunde lassen ihn fallen.
Richtig ist, wie Trump darstellte: Wahlen gibt es nicht. Selenskyjs „Verdienst“ liegt allein darin, den Widerstand gegen Russland mit globaler Unterstützung zu orchestrieren. Pandora-Papers von 2021 legen Selenskyjs wahres Gesicht offen: Ein Netzwerk aus Offshore-Konten in Belize, Zypern und auf den Britischen Jungferninseln, gespeist mit 41 Millionen Dollar vom Oligarchen Igor Kolomojskyj. Die Ukraine führte damals die Liste korrupter Amtsträger an – 38 Namen, angeführt von Selenskyj. Als Präsident ging er scheinbar gegen Oligarchen vor, doch Kolomojskyj, sein Förderer und Wahlkampf-Unterstützer, blieb unangetastet. Der Oligarch, der mit einem Partner fünf Milliarden Franken aus der „PrivatBank“ abzweigte, lebt unbehelligt in Genf und Israel, während Selenskyj und seine Getreuen – darunter Ex-Produzent Serhiy Schefir und Geheimdienstchef Iwan Bakanow – von Briefkastenfirmen profitieren.
Die EU bestätigt 2021 in einem Sonderbericht: Großkorruption bleibt ein Kernproblem der Ukraine. Justizreformen scheitern, Verurteilungen sind selten. Selenskyjs Tage dürften gezählt sein. Hinter ihm wird der Blick frei auf ein System aus Gier und Machtmissbrauch. Sein Absturz ist kein Zufall.