Die ehemalige Ethikratsvorsitzende und Corona-Maßnahmenverteidigerin Alena Buyx beklagt sich über „aufgeregte Debatte“ während Corona und bejammert: „Über mich wurden bösartige Artikel geschrieben“.
Sie gilt vielen als eine der schlimmsten Scharfmacherinnen des Corona-Terrors: die ehemalige Vorsitzende des regierungsabhängigen Ethikrates Alena Buyx. Die Medizinerin war die Chefflüsterin der Bundesregierung und tat sich in den drei Jahren der zur Pandemie hoch geputschten Viruserkrankung dadurch hervor, dass sie auch noch die absurdesten Regierungsmaßnahmen „aus ethischer Sicht“ rechtfertige.
In einem Interview mit der Regionalzeitung Die Rheinpfalz erneut zu ihrer Rolle während der Corona-Pandemie geäußert, versucht Buyx ihre damaligen Entscheidungen zu rechtfertigen. Sie betont, dass „große Studien die Wirksamkeit der Maßnahmen“ belegen würden, und distanziert sich zugleich von der „ziemlich aufgeregten öffentlichen Debatte“, die sie als problematisch ansieht. Dabei verweist sie auf „richtige Fehlinformationen“, die damals kursierten, und schiebt damit zumindest einen Teil der Kontroversen auf Desinformation ab.
In Bezug auf die Aufarbeitung der Pandemie bemerkt sich dreister Weise, dass in Deutschland „einiges zu tun“ bleibe – es habe zwar Ansätze gegeben, aber nichts „auf großem Niveau“. Als positives Beispiel nennt die ausgemachte AfD-Hasserin irrer Weise eine Kunstausstellung der TU München, die mit Exponaten aus der Corona-Zeit als Ort der Reflexion und Dankbarkeit dienen sollte. Damit lenkt sie den Blick auf symbolische Gesten, statt auf eine tiefgehende Analyse der politischen Maßnahmen. Zur Impfung steht sie natürlich weiterhin: „Die Impfung hat uns den Hintern gerettet“ und beklagt „Spaltungstendenzen“ in der Gesellschaft. Seit Jahren würde ein „wachsende Radikalisierung“ bestehen, die jedoch – nach klar – wenig mit der Impfung zu tun habe.
Bzgl. der kriminellen 2G- und 3G-Maßnahmen zeigt sich Lady Buyx jedochbedeckt. Sie räumt ein, dass es „wirklich belastend“ war, dass Teile der Bevölkerung ausgeschlossen wurden, und spricht von einer „schrecklichen Zeit“. Wahrheitswidrig behauptet sie: „Ich bin sehr vorsichtig bei Rückblicksfragen, weil man im Nachhinein immer mehr weiß.“ und suggeriert, dass ihre Entscheidungen unter den damaligen Umständen nachvollziehbar waren und müdet in ihrem Gejammer, dass sie ja selbst Opfer gewesen sei: „Über mich wurden bösartige Artikel geschrieben, die gelogen waren“, so ihr Wehklagen.
Dabei war Buyx eine der lautstärksten Befürworterinnen einer Impfpflicht und hatte früh die Einführung von 3G-Maßnahmen gefordert, mit der Begründung, dass man die Corona-Maßnahmen „schrittweise hocheskalieren“ müsse. Eine Gefahr für die Demokratie sah sie damals nicht in den Einschränkungen, sondern in „verschwörungsideologischen Erzählungen“, die sie als Versuch brandmarkte, das Vertrauen in den Staat zu unterminieren. Nun, im Rückblick, versucht sie, ihre Rolle herunterzuspielen und die Debatte von ihrer Verantwortung wegzulenken, indem sie auf äußere Faktoren wie Fehlinformationen und gesellschaftliche Trends verweist. Einfach nur noch erbärmlich.
Für Buyx hat ihre Position während des Corona-Terror gelohnt: Seit April 2024 ist sie Mitglied des Expertenrats „Gesundheit und Resilienz“ der Deutschen Bundesregierung und wurde zum 1. September 2024 ins Kuratorium der Bertelsmann Stiftung berufen.
(SB)