Am Wochenende hat das angeblich so gemäßigte neue syrische Regime, das sich, nach Ansicht der Europäer, von fanatischen Islamisten zu toleranten Befürwortern religiöser Vielfalt gewandelt hat, seine wahre Fratze gezeigt. Mindestens 1.000 Menschen sollen laut der in Großbritannien ansässigen syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) von Regierungstruppen abgeschlachtet worden sein, davon 745 alawitische Zivilisten, einschließlich Frauen und Kinder. Der schiitischen Religionsgemeinschaft gehört auch der gestürzte Diktator Baschar-al Assaf an. Auch Christen befinden sich unter den Opfern. Außerdem kam es zu Plünderungen und Brandschatzungen. In Netz kursieren mehrere Videos, die die brutale Demütigung und bestialische Ermordung der Opfer der Regimetruppen zeigen. „Die überwiegende Mehrheit der Opfer wurde von Elementen, die mit dem Verteidigungs- und Innenministerium verbunden sind, summarisch hingerichtet“, erklärte die SOHR.
Auslöser der Massaker in den Küstenregionen Latakia, Tartus, Hama und Homs war offenbar ein Aufstand von Assad-treuen Milizen, die genauen Hintergründe sind jedoch noch unklar. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, haben viele Zivilisten Schutz in der russischen Militärbasis bei Hmeimim in Latakia gesucht. Nach außen gibt Übergangspräsident Ahmad al-Sharaa sich bestürzt und ruft zur Mäßigung auf. „Wenn wir unsere ethischen Prinzipien aufgeben, setzen wir uns auf die gleiche Stufe wie unser Feind“, erklärte er in einer Videobotschaft und forderte alle bewaffneten Gruppen, die dem gestürzten Regime nahestehen, zur Kapitulation auf, während er an seine Anhänger appellierte, von Gewalt gegen Zivilisten abzusehen.
Baerbocks Lieblinge
Al-Sharaa, der Führer der herrschenden HTS-Miliz, die aus einem Ableger des Terrornetzwerks Al-Qaida hervorging, war auch Mitglied der Terrororganisation „Islamischer Staat”. Dennoch wollten und wollen die unverbesserlichen Islam-Appeaser in Euro glauben, es handele sich hier um eine Regierung, die auch religiöse Minderheiten tolerieren werde. Als Außenministerin Annalena Baerbock gemeinsam mit ihrem französischen Amtskollegen Jean-Noël Barrot zu Jahresbeginn nach Damaskus gereist war, um al-Sharaa ihre Aufwartung zu machen, hatte dieser sich demonstrativ geweigert, ihr die Hand zu geben und damit die typische muslimische Frauenverachtung demonstriert. Aber auch das störte die ultralinke Baerbock, die das Patriarchat nur dort bekämpft, wo es nicht existiert, kein bisschen. Warme Worte und vor allem Geld aus Deutschland flossen dennoch. Noch im Dezember, als Assad gestürzt wurde, waren es acht Millionen Euro, im Januar dann schon 50. Allerdings hatte Baerbock auch angekündigt, die HTS „an ihren Taten“ messen zu wollen. Davon ist bis jetzt nichts zu bemerken.
Auch Baerbocks Schützlinge in Deutschland zeigen vor dem Hintergrund der Grausamkeiten in Syrien, welche Bereicherung sie sind. Mehrere rufen öffentlich zu weiteren Massakern an Alawiten in Syrien auf, andere feiern deren Abschlachtung. Und in München haben drei Syrer vor dem Jüdischen Museum auf dort aufgestellte Bilder von Geiseln der Hamas und getöteter israelischer Soldaten gespuckt. Solche widerwärtigen Subjekte müssten eigentlich umgehend in ihre Heimat ausgewiesen werden, wo sie ja nun auf eine gleichgesinnte Regierung treffen würden. Aber das wird natürlich nicht geschehen. Die Judenhasser und Fanatiker werden weiter in Deutschland bleiben und ungestraft „Hass und Hetzte“ verbreiten und auch das syrische Islamistenregime wird weiter mit deutschem und europäischem Geld gemästet werden. (TPL)