Während der politisch-mediale Komplex sich an erfundenen Geschichten über angebliche rechtsradikale Geheimtreffen von Potsdam ergötzt und immer neue Demonstrationen gegen imaginäre „Nazis“ veranstalten lässt, eskaliert der real existierende importierte Judenhass in Deutschland im Allgemeinen und in Berlin im Besonderen immer weiter. Bei einer „pro-palästinensischen“, de facto aber antisemitischen Demonstration wurden zwei Journalisten des Jüdischen Forums und ein Gewerkschaftsvertreter von Verdi geschlagen, bedrängt, geschubst und ein Journalist auch noch mit heißem Tee übergossen. Die Demo fand absurder- und bezeichnenderweise anlässlich des vorgestrigen Weltfrauentages bzw. „Internationalen feministischen Kampftages“ statt, einem Relikt aus der sozialistischen Mottenkiste, dass es aber in den letzten Jahren zu neuer Prominenz gebracht hat und dem die vor allem muslimischen Demonstranten gegen Israel wohl kaum etwas abgewinnen könnten, wenn sie sich für seine Forderungen und Hintergründe interessieren würden.
Der Journalist Yalcin Askin, vom Jüdischen Forum für Demokratie und Antisemitismus, berichtet, er sei in einem Kreuzberger Café, wo sie sich im Vorfeld der Demonstration aufhielten, von, vor allem weiblichen „Aktivisten“, als „Zionist, Rassist und Islam-Feind“ beschimpft worden. Zwei Frauen aus der Gruppe seien aufgestanden und hätten ihn und seinen Begleiter Jörg Reichel, den Geschäftsführer der deutschen Journalisten-Union (DJU), aufgefordert, das Lokal zu verlassen. Auch Mitarbeiter des Cafés sollen dies verlangt haben. „Plötzlich versuchte eine Frau, mir meine Kamera zu entreißen und schlug mir mit voller Wucht auf die Brust“, so Askin weiter. In den 40 Jahren, die er in Berlin lebe, habe er noch nie „so eine aggressive Stimmung und körperliche Gewalt“ erlebt.
Übergriffe gegen Juden am laufenden Band
Er und Reichel konnten aus dem Café flüchten und in der nahe gelegenen Kotti-Wache Anzeige erstatten. Die Haupttäterin, bei der Askin einen iranischen Akzent erkannte, konnte fliehen, die Polizei sicherte aber Überwachungsvideos. Erfahrungsgemäß wird der Übergriff aber natürlich ungeahndet bleiben.
Auch Levi Salomon, ebenfalls vom Jüdischen Forum, der mit einem Kamerateam vom NDR und vier Bodyguards (!) unterwegs war, machte am Samstag körperliche Bekanntschaft mit einer Muslima, die den „feministischen Kampftag“ offensichtlich wörtlich nahm und ihn und die Kameras mit heißem Tee übergoss.
Solche Übergriffe auf Juden sind 80 Jahre nach dem Holocaust in Berlin längst zum Alltag geworden. Laut der Deutschen Journalisten-Union kam es in Berlin bei pro-palästinensischen Veranstaltungen allein 2024 zu mehr als 50 Angriffen auf Journalisten, wobei die zahllosen Anfeindungen auf Juden gar nicht mehr zu zählen sind. Das alles interessiert die sonst so um „Diversität“ und Toleranz besorgten Politiker und Medien in- und außerhalb von Berlin aber natürlich nicht. Lieber versammelt man sich zu Aufmärschen gegen „Rechts“, wo man unter sich ist und garantiert nicht angegriffen wird.