Taxi (Bild: shutterstock.comVon Matthias Arnold)

Wegen zu hoher Nachfrage: München stoppt Ausgabe von Gutscheinen für Frauen-Nacht-Taxis

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Nachdem Frauen sich in diesem besten Deutschland ever nachts ihrer Haut nicht mehr sicher sein können, gibt es seit 2024 auf Steuerzahlerkosten in München Nachttaxi-Gutscheine für Frauen. Nachdem die Nachfrage riesig und somit nicht mehr finanzier bar ist, wurde das Angebot gestrichen.

Spendabel wie man in der Münchner Stadtspitze ist, bekam – vom Steuerzahler finanziert – jede Frau ab 2020 auf Wunsch bis zu drei Gutscheine im Wert von je zehn Euro. Die Verschleierung der maroden Sicherheitslage in der bayerischen Landeshauptstadt lief unter dem Motto „Chancengleichheit“.   „Es ist uns wichtig, das Erleben von Frauen ernst zu nehmen und die gleiche gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen,“ so das unerträgliche Gewäsch der städtischen Gleichstellungsbeauftragte Nicole Lassal.

Alle Frauen ab 16 Jahren konnten damit einen finanziellen Zuschuss für Taxifahrten zwischen 22 Uhr und 6 Uhr erhalten. „Konnten“ in Vergangenheitsform ist hier aktuell richtig: Nachdem die Nachfrage  in den vergangenen Wochen nach Frauen-Nacht-Taxi-Gutscheinen um fast 600 Prozent gestiegen ist, ist das dafür vorgesehene Jahresbudget von 230.000 Euro bereits nicht nur aufgebraucht, sondern bereits überschritten. – sofern alle Gutscheine eingelöst werden.

Vom zuständigen Kreisverwaltungsreferat (KVR) hieß es gegenüber t-online.de „Im Januar und Februar 2025 wurden insgesamt 28.400 Gutscheine ausgegeben.“ Das sei eine Steigerung um rund 570 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die KVR-Sprecherin hält es irrer Weise für ein „tolles Zeichen, dass das Angebot angenommen und genutzt wurde“ und bedauert es, dass vorerst keine weiteren Gutscheine zur Verfügung stehen. Dass es auf garkeinen Fall ein „tolles Zeichen“ ist, wenn Frauen sich ohne staatsfinanzierte Frauen-Taxis nicht mehr auf die Straßen trauen, sondern das Zeichen einer erodierenden Sicherheitslage, darauf kommt die Stadtbedienstete indes nicht.

Der aller gleiche Irrsinn tobt auch in Köln. Auch dort wurde unter der Ägide ihre Eine-Armlänge-Abstand-OB Henriette Reker Frauen vermeidlicher Schutz angeboten und Frauen-Nacht-Taxis installiert. 1500 Gutscheine für Taxi-Fahrten im Wert von 10 Euro kamen unter das Frauenvolk um diese irgendwie sicher nach Hause zu bekommen. Das ist die Realität in unserem besten Deutschland, das wir je hatten.

(SB)

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