Nachdem der links-grüne Wahnsinn die Autoindustrie und weite Teile der deutschen Wirtschaft ruiniert hat, biedern die Automanager, die sich dieser Politik im Subventionsrausch angebiedert hat, nun an, um vom staatlich geförderten Rüstungswettlauf zu profitieren. Der VW-Vorstandsvorsitzende Oliver Blume, dessen Konzern diese Woche einen Gewinneinbruch von 31 Prozent vermelden musste, kündigte bereits eilfertig an, dass man für die Produktion von Militärausrüstung bereit sei. In Deutschland und Europa brauche es mehr Investitionen, um angesichts der aktuellen geopolitischen Lage „wieder sicher zu sein“, so Blume. Zwar sei man „nicht in konkreten Gesprächen darüber, was Volkswagen tun kann“, er denke jedoch, „wenn es die Möglichkeit gäbe, militärische Fahrzeuge einzusetzen, müssten wir uns die Konzepte ansehen“. Die Initiativen müssten aber „vor allem von der Rüstungsindustrie ausgehen“.
Die lässt sich nicht lange bitten: Beim Rüstungsgiganten Rheinmetall herrscht längst Goldgräberstimmung. „Das Potenzial bis zum Jahr 2030 sehen wir bei Rheinmetall zwischen 300 und 400 Milliarden Euro“, erklärte Konzernchef Armin Papperger, der davon ausgeht, dass die europäischen NATO-Staaten ihre Verteidigungsausgaben auf 2,5 bis 3,5 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung steigern werden.
Goldgräberstimmung bei Rheinmetall
Rheinmetall will sogar ganze Werke von Autokonzernen übernehmen, die in Bedrängnis sind, möglicherweise auch von VW. Die Politik macht immer mehr Druck, die Rüstungsproduktion hochzufahren – vor allem die Ex-Pazifisten von den Grünen. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann stellte klar, sein Land wolle bei der Rüstungsindustrie künftig „mitmischen“. Sein Parteifreund und möglicher Nachfolger Cem Özdemir erklärte, die Verteidigungswirtschaft sei eine „große Chance“.
Die deutsche Wirtschaft wird also von einer staatlichen Subventionsorgie in die nächste getrieben. Völlig skrupellos werden die unbegründete Angst vor einem russischen Angriff auf die EU und die Panik vor US-Präsident Donald Trump geschürt, um einen Notstand herbei zu lügen, der angeblich eine massive Aufrüstung in Rekordzeit erforderlich macht. Marktwirtschaftliche Mechanismen werden auch hier wieder außer Kraft gesetzt, der Staat schafft quasi per Notverordnung erneut eine künstliche Nachfrage. Es ist ein einziger Skandal, wie hier ein politisch regelrecht vernichteter Wirtschaftszweig wie die Autoindustrie nun nach dem Motto „Autos zu Panzern“ für die Aufrüstung umfunktioniert wird. Man verfällt auf die altbewährte Methode, mit eigens zu diesem Zweck geschürter Kriegsangst eine wirtschaftliche Scheinblüte zu kreieren. Das böse Erwachen wird aber auch in diesem Fall wieder unvermeidlich sein. (TPL)